Balanchine, Cunningham und Schläpfer am Wiener Staatsballett
Martin Schläpfer, der selbst entschied, Wien zu verlassen, verabschiedet sich an der Staatsoper mit Tschaikowksys „Pathétique“.
Düstere Uraufführung „Carcasse“ von Léonard Engel in München
Léonard Engel setzt sich in „Carcasse“ mit der Hoffnungslosigkeit auseinander. Als Hauptmittel dient ihm eine Physikalität abstoßender Hässlichkeit.
„Dido and Aeneas“ als getanzte Oper am Theater Basel
Was der Musiker Atsushi Sakai mit seinen Neukompositionen und das Tanztheaterkollektiv Peeping Tom aus der Barock-Oper von Henry Purcell machen, ist ein berückendes Fest für Augen und Ohren.
„Sakrileg“ von Saar Magal am Theater Essen
Satire trifft auf Katharsis. Dabei wird auch noch die Gewaltbereitschaft der Gesellschaft hinterfragt. Ein ganz schöner Brocken.
Richard Siegals „Lunar Cycle“ im Folkwang Museum Essen
Das große Ganze da draußen funktioniert fabelhaft ohne den Menschen. Andersrum siehts anders aus: Wir brauchen das alles, um funktionieren zu können.
Alfonso López González, Thomas Krähenbühl und Mateo Mirdita als New Comer in Augsburg
Die Augsburger Ballettkompanie als Choreografen-Schmiede: Alle drei Stücke des jüngsten „New Comer“-Abends in der Brechtbühne mit Arbeiten aus den eigenen Tänzer-Reihen vermitteln einen ganz eigenen Gedankenkosmos. Das geht emotional unter die Haut.
„Go With Your Heart” von Tim Etchells und Vlatka Horvat am Theater Basel
Wenn Choreograf*innen ihre Aufgabe ganz oder teilweise den Tänzerinnen und Tänzern überlassen, ist das knifflig. Hier bedeutet es eine Heraus- oder gar Überforderung für die Tanzenden und vor allem für das Publikum.
Nanine Linnings „Dusk“ am Ballett Halle
Ein Leben endet mit nichts außer letzten, vagen Erinnerungen. Erinnern wird man sich bei diesem sehr persönlichen Stück aus dem Jahr 2017 auf jeden Fall an den betörend schönen Hintergrund.
„In C“ von Sasha Waltz eröffnet das 5. tanzmainz festival
Siebenmal tanzmainz, sechsmal Sasha Waltz & Guests: Gemeinsam tanzen sie „In C“ im Staatstheater Mainz als bonbonbunten Festivalauftakt.
Tanzabend „Hieronymus B.“ ist zurück in Osnabrück
Nanine Linning ist mit ihrer multimedialen Produktion von 2015 zurück im Theater am Domhof. Dabei macht sie es dem Publikum nicht leicht, ihrer feministisch-humanistischen Position durch Boschs Bildwelten zu folgen.
Florentina Holzinger in ihrer ersten Kinorolle
Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah soll drei Schwestern einer reichen Familie in Jordanien trainieren. Das Haus aber entpuppt sich als eine Art goldener Käfig. Kein Geringerer als Ulrich Seidl hat als Produzent seine Finger in diesem Thriller.
„Noice/Noise“ von Paula Rosolen / Haptic Hide im Mousonturm Frankfurt
Ein Experiment mit Dazzle-Camouflage und Musique Concrète, das dem Konzept des Futurismus nachlauscht