„Badke“ aus Palästina und „Beytna (Your home)“ aus dem Libanon im Pfalzbau
Auf der Zielgeraden des Tanzprogramms bei den Ludwigshafener Festspielen gab es zwei höchst unterschiedliche Tanzproduktionen, bei denen dennoch Gemeinsamkeiten zu entdecken waren.
Kalender „Martin Schläpfer – Ballett am Rhein“
Allesamt der zwölf Kalenderblätter reizen die Sinne und bringen die Tänzerpersönlichkeiten des Balletts am Rhein zur Geltung.
„Dancing Grandmothers“ von Eun-Me Ahn als deutsche Erstaufführung in Ludwigshafen
Eigentlich geht Tanzen heute noch genau so wie früher, ein bisschen schneller vielleicht und mit höheren Sprüngen, aber ansonsten: immer schön von einem Bein aufs andere.
Bosl-Matinee an der Bayerischen Staatsoper
Ivan Liška – sichtlich erholt vom Stress seiner letzten Saison als Ballettdirektor – moderiert die Winter-Matinee der von ihm geleiteten Heinz-Bosl-Stiftung an, mit dabei sind Choreografien von Terence Kohler, David N. Russo und Richard Siegal.
„Body Change Future“-Festival im Leipziger Lofft
Der Kult um den Körper: Das Festival im Lofft mit Stücken von Rose Beermann und Melanie Lane bot Zirkeltraining, Bodybuilding, Tanz, neue Publikumsallianzen und dazu Proteindrink-Ausschank im Foyer.
„KK (I’m a communist kid)“ von Glen Çaçi in Ludwigshafen
„Mighty Moves“ ist das von Kurator Honne Dormann ausgerufene Motto der diesjährigen Tanz-Festspiele im Pfalzbau. Çaçi, in Italien produzierender Choreograf, punktet allerdings weniger mit starken Bewegungen als mit großen Worten.
Eindrucksvolle Momente des Stuttgarter Tanzensembles Gauthier Dance
Licht und Schatten: Regina Brocke fängt in ihren scharf gestochenen und gezielt verschwommenen Fotografien den Charakter von Marco Goeckes „Nijinski“, das er 2016 für Gauthier Dance schuf, kongenial ein.
Kevin O'Day choreografiert für Kinder
David Langs mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Zyklus für vier Gesangsstimmen und Schlaginstrumente „The Little Match Girl Passion“ nach dem Andersen-Märchen stellt viel zu hohe Ansprüche als Klangkulisse für ein Kinderballett.
the guts company beleuchten auf unbequeme Weise in Dresden „Das Fremde“
Es ist ein aktuelles Thema, das Näherrücken des furchteinflößenden Unbekannten. The guts company reduzieren im Societaetstheater mit „DAS FREMDE/ALIENIdentität“ die Problematik auf wenige grundlegende Gesten.
„Orakel“ von Joseph Hernandez als Tanztheater auf Semper Zwei
Wer möchte nicht wissen, was so alles noch im Leben auf uns zu kommt. In alten Zeiten befragte man daher ein Orakel. Heute ist das Orakel gebrechlich geworden, ist überlastet und fiebrig.