Dreier-Spitze für Ballett Dortmund
Jaš Otrin, Annabelle Lopez Ochoa und Edward Clug wollen junge Talente in Kompetenz-Zentren fördern
Unter dem Motto „Der DBfT – Gestern, Heute, Morgen. Die Tanzpädagogik im Wandel“ kamen Tanzpädagog*innen, Künstler*innen und Wegbegleiter*innen aus dem gesamten Bundesgebiet im Ballettzentrum Dortmund zusammen, um die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Tanzpädagogik zu würdigen. Seit seiner Gründung im Jahr 1975 durch Ulrich Roehm steht der DBfT für ein zentrales Anliegen: die Qualität und Professionalisierung der Tanzpädagogik in Deutschland zu sichern und zu stärken. Aus einer kleinen, engagierten Initiative hat sich ein bundesweit vernetzter Berufsverband entwickelt, der heute als Stimme einer lebendigen und vielfältigen Profession gehört wird.
Das Jubiläum wurde zu einem Fest der Begegnung und des Dialogs – mit Rückblicken auf die Anfänge, in denen Idealismus und Tatkraft den Grundstein legten, und mit einem klaren Blick nach vorn. Unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Tobias Ehinger und der neuen Geschäftsführerin Henriette Droß-Duplancic feierte der Verband nicht nur seine Geschichte, sondern auch seine Erneuerung. In den letzten Jahren hat der DBfT einen klaren Wandel erfahren: Die Einführung des Tanzpädagogischen Zertifikats (TPZ), die aktive Mitarbeit in kulturpolitischen Gremien und neue Kooperationen mit renommierten Institutionen markieren Schritte in eine zukunftsorientierte Verbandsarbeit. Besonders die geplante Öffnung über Ländergrenzen hinweg, die Förderung internationaler Austauschformate und die Modernisierung der Strukturen zeigen wieder einmal, dass Tanzpädagogik heute in Bewegung ist.
Mit großem Respekt wurde an die Menschen erinnert, die den Verband geprägt haben – von zentralen Persönlichkeiten der ersten Stunde bis zu den heutigen Mitgliedern, die Tag für Tag Tanz unterrichten, vermitteln und leben. Der DBfT ist dabei mehr als ein Berufsverband: Er agiert als Ort der Gemeinschaft, des Austauschs und des kollegialen Rückhalts. Das Jubiläumswochenende in Dortmund verband Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander: Ob beim feierlichen Auftakt mit Ulrich Roehm, den Impulsvorträgen von namhaften Expert*innen oder dem Abschluss „Ballett trifft Kirche“ mit dem Ballett Dortmund unter der neuen Intendanz von Dr. Jaš Otrin – überall wurde spürbar, dass Tanzpädagogik Kunst und Menschen miteinander verbindet und einander näherbringt.
Mit der neuen Geschäftsführerin Henriette Droß-Duplancic beginnt ein neues Kapitel. Ihr Ziel ist es, Bewährtes zu bewahren und zugleich neue Wege zu gehen – digitaler, offener, vernetzter. Die Tanzpädagogik soll weiterhin Brücken schlagen: zwischen Bühne und Unterricht, zwischen Politik und Kunst. Mit Stolz blickt der DBft auf sein halbes Jahrhundert währende bewegte und beeindruckende Geschichte zurück und mit Freude auf das, was vor ihm liegt: Tanz als Gegenwartskunst und Zukunftsaufgabe.
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