„Chalk“ von Andrey Kaydanovsky, Tanz: Elisabeth Vincenti, Miquel Martinez Pedro, Clara Nougué-Cazenave, Orazio Di Bella

Daniel Senzek / Deutsche Oper am Rhein
Kritik

Who dunnit?

Drei Uraufführungen – „True Crime“ an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf

Mord und Totschlag: Erst wird Cluedo gespielt, am Ende trifft man auf einen dysfunktionalen Truman Capote. Und zwischendurch wird angesichts möglicher Verbrechen ganz bewusst nicht getanzt. Im Ballett?! Ein Affront?

Rico Stehfest
Düsseldorf, 21/04/2024

Das gibt’s nicht alle Tage: Ein mehrteiliger Ballettabend, dessen Arbeiten allesamt Uraufführungen sind. Das Ballett am Rhein in Düsseldorf hat das für einen Kniff genutzt, der dramaturgisch gesehen den Abend hübsch zusammenhält, indem die drei Arbeiten optische Verbindungen aufweisen. Eine inhaltliche Inbeziehungsetzung der einzelnen Arbeiten zueinander bedeutet das zwar nicht, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Gelesen werden sollte ohnehin jede Arbeit für sich.

Mit „True Crime“ hat sich das Haus das wohl dankbarste Begleitthema zum entspannten Bügeln erwählt und die Frage in

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 von Marieluise Jeitschko