Neues Tanzfestival in Hannover

Melanie Zimmermann übernimmt die künstlerische Leitung für das neue Tanzfestival in Hannover. Zuletzt war sie Dramaturgin für Tanz und Kuratorin auf Kampnagel in Hamburg. Die erste Festivalausgabe findet vom 24. bis 28. Januar 2024 in den Spielstätten der Staatstheater Hannover statt.

Melanie Zimmermann beginnt nun mit der Ausarbeitung eines künstlerischen Konzepts und eines Namens für das neue Festival. Ein neues Corporate Design und eine Website werden entwickelt. Dieses wird zusammen mit dem Programm, voraussichtlich im November 2023, veröffentlicht.

Hauptförderer des neuen Tanzfestivals sind die Landeshauptstadt Hannover, die Stiftung Niedersachsen und das Land Niedersachen. Diese Förderer hatten zuletzt auch das von Christiane Winter geleitete Festival TANZtheater INTERNATIONAL gefördert, das nach 38 Jahren mit der 37. Festivalausgabe im Herbst 2022 zu Ende ging.

Das neue Tanzfestival wird an die Struktur des Festivals Theaterformen angedockt und dort organisatorisch verantwortet – künstlerisch sind und bleiben beide Festivals eigenständig. Das Festival Theaterformen findet jährlich an zehn Tagen im Juni und Juli alternierend in Hannover und Braunschweig statt.

Melanie Zimmermann arbeitete für Film und Fernsehen, bevor sie Kultur- und Tanzwissenschaften in Frankfurt an der Oder und in Paris studierte. Sie arbeitete für die Forsythe Company und studierte Dramaturgie bei Hans-Thies Lehmann in Frankfurt am Main und Brüssel. 2010 war sie danceWEB-Stipendiatin. Als freie Tanz- und Theaterdramaturgin arbeitete sie unter anderem für Wanda Golonka, Peeping Tom sowie Laurent Chétouane und war Projektleiterin des Kollektivs MAMAZA. Seit 2010 arbeitete sie als Tanzdramaturgin und Kuratorin auf Kampnagel in Hamburg, wo sie für das lokale und internationale Tanzprogramm und mehrere große Tanzveranstaltungen wie die Tanzplattform 2014 oder die Biennale Tanzausbildung 2020 verantwortlich war. Außerdem kuratierte sie seit 2014 das Fokus Tanz Festival und viele andere Festivals im Programm auf Kampnagel. In der Netzwerkarbeit unterstützte sie in den letzten Jahren vor allem Künstler*innen mit Behinderung sowie Vertreter*innen der Black Dance Culture.