Geschlechtlichkeit und Styroporboot

„Empty Holes“ von Mark Tompkins beim ImPulsTanz-Festival

Wien, 19/08/2009

Mit der Performance „Empty Holes“ von Mark Tompkins endete am Sonntag das ImPulsTanz-Festival im MuseumsQuartier. Seit zwanzig Jahren unterrichtet und tanzt der in Frankreich lebende US-amerikanische Künstler bei ImPulsTanz in Wien. Zum Abschied vom Festival stellte er die Rekonstruktion eines Solos von 1983 vor.

In der fiktiven Lebensgeschichte von John und Doris Dreem übernimmt Tompkins, unterstützt von aufblasbaren Sex-Puppen, beide Rollen in einem Drama zwischen Selbstfindung, Widersprüchen und Geschlechtlichkeit. Ein persönlicher Rückblick auf die Vergangenheit gerät mit Tanz, Texten, Songs und Schattenspielen zu einer sentimentalen Show einer starken Bühnenpersönlichkeit. Mit einer Performance eröffneten am Sonntag der Tänzer und Choreograf Paul Wenninger, der Klangkünstler Nik Hummer und der Bildende Künstler Leo Schatzl im Rahmen von „CONTINENT 2“ im Central Garden am Donaukanal ihr gemeinsam entworfenes Objekt im öffentlichen Raum: Das Styroporschiff mit einer ausgeklügelten Tontechnik mutiert zu einem riesigen Lautsprecher. Neben hörbaren Effekten erzeugen die Schallwellen im Schiff Vibrationen, die das Objekt in Schwingung versetzen. Passanten können ihre MP3-Player anstecken und somit ihre mitgebrachte Musik hören und fühlen.

Das Styroporboot ist im Central Garden am Donaukanal bis 18. 10. täglich von 8 bis 21 Uhr in Betrieb.

Mit freundlicher Genehmigung des Kurier

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