Ein rascher Abschied

„Schwanensee“ in Dresden neu besetzt und schon für diese Saison abgesetzt

Dresden, 16/12/2009

Die siebte Vorstellung seit der Premiere und schon heißt es Abschied nehmen, denn erst in der nächsten Spielzeit wird es wieder „Schwanensee“ in der Semperoper geben. Auch in dieser „Abschiedsvorstellung“ vor ausverkauftem Haus verändert sich der zur Premiere beschriebene Eindruck nicht. Wieder der stringente Klang der Staatkapelle unter der Leitung des „Ballettmeisters“ David Coleman am Dirigentenpult, dessen ausgesprochen zügige Tempi der Partitur gut tun.

Wieder das Dresdner Corps de Ballet mit den Elevinnen und Eleven der Palucca Schule, die sich bestens einfügen, in den rasanten Szenen der jeweils ersten Bilder beider Akte, oder in der Gruppe der Schwanenmädchen in den weißen Bildern, romantisch und elegisch. Die solistischen Partien im Pas de sept des Walzers mit Siegfried und Benno im ersten Teil sind mit Olga Melnikowa, Mariane Joly, Arika Togawa und wiederum wie schon zur Premiere mit Claudio Cangialosi und Maximilian Genov ebenso exzellent besetzt wie im zweiten Akt die Prinzessinnen neapolitanischer, russischer, aragonischer und ungarischer Herkunft mit Anna Merkulova, Olga Melnikova, Julia Carnicer und Svetlana Gileva.

In Weiß und in Schwarz, Odette und Odile, hervorragend abgesetzt, Yumiko Takeshima im Zauber und im Bann des kraftvoll gestaltenden Pavel Moskvito als Rotbart. Guy Albouy ist ein romantischer Prinz mit eleganten Linien, weitem Sprung und überzeugendem Spiel. In der Partie des Benno überzeugt Denis Veginy mit jugendlicher Präsenz und tänzerischer Brillanz.

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