Gute Entwicklungen in der Pädagogik
tanznetz Kritiker*innenumfrage Ausbildungsstätten 2024/25
Platz 1: Alexander „Sasha“ Trusch
Der gern lustige und prinzlich-charmante Tänzer vom Hamburg Ballett kann sich als John Neumeiers Odysseus nochmal neu erfinden, eine verzweifelt moderne, kriegerisch-virile Figur formen, die ihre Kinderseele und Weiblichkeit wiederentdecken, sich zivilisieren muss, was ihm sensibel gelingt. (Andreas Berger)
Seit Jahren ist er eine der tragenden Säulen der Kompanie. Die Aufgabe seines unkündbaren Vertrages aufgrund fehlender künstlerischer Qualität und anderer Mängel in der Intendanz hat zusammen mit dem Brief der 36 Tänzerinnen und Tänzer die Probleme offengelegt und war beispiellos mutig. (Annette Bopp)
Platz 2: Jakob Feyferlik
Ob in modernen Stücken eines Nacho Duato oder als James in Pierre Lacottes „La Sylphide“ und König in John Neumeiers „Illusionen – wie Schwanensee“: Seine Interpretationen – emotional immer ganz in der Rolle wie technisch stupend – tragen die kompletten Abende des Bayerischen Staatsballett. (Vesna Mlakar)
Gabriel Aime
Gabriel Aime, an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper ausgebildet, ist seit 2019 im Wiener Staatsballett an der Volksoper engagiert. In der Saison 2024/25 stach er mit besonderer Bühnenpräsenz und tänzerischer Technik unter anderem in „KaiserRequiem“ sowie in „AEREA" heraus. (Paul Delavos)
Severin Brunnhuber
Severin Brunnhuber hat neben herausragender Technik, Ausdrucksstärke, Musikalität, Sensibilität und Wandlungsfähigkeit auch die Gabe, Kinder in die Welt des Balletts einzuführen. (Sabine Kippenberg)
François Chaignaud
Ein kluger musikalisch und tänzerisch virtuoser Tänzer, dessen Charisma man sich nicht entziehen kann. Wer ihn beim International Dance Festival München in „Radio Vinci Park“ gesehen hat, spricht noch heute davon. (Nina Hümpel)
Maria Colusi
Die ehemalige Sasha Waltz Tänzerin ist mit ihren Solo- und Gruppenarbeiten voller Power immer wieder sehenswert. (Dieter Hartwig)
Diana Ionescu
Diana Ionescu beweist Präzision, Zartheit, Einfühlsamkeit, Ausdruckskraft, Gefühlsintensität, Coolness – kurzum das gesamte Spektrum von narrativ bis abstrakt, bei hervorragender künstlerischer Qualität. (Alexandra Karabelas)
Marlene Monteiro Freitas
Hier tanzt die Choreografin selbst: „Guintche“ – Ein spannungsgeladenes, groteskes Solo, fast auf der Stelle zu Live-Musik zweier Schlagzeuger. (Ursula Kaufmann)
Filippo Mambelli
Filippo Mambelli ist ein junges Ausnahmetalent, das sich intensivst mit seinen Rollen auseinandersetzt: besonders hervorzuheben war in dieser Spielzeit seine eindringliche Darstellung des Stanislaw in „Nijinsky“ (John Neumeier) am Semperoper Ballett. Er überzeugt in verschiedenen Bewegungssprachen und Stilen von klassisch, zeitgenössisch bis hin zum Tanztheater. Mambelli kann repräsentativ für das hohe Niveau stehen, das gleichermaßen in der Gruppe von Ensembles als auch bei Ersten Solist*innen und der freien Szene zu finden ist. (Anna Beke)
Leah Marojević
Vor allem ihre Verkörperung eines humanoiden Wesens in „ark1“ von Colette Sadler ist nicht nur physisch virtuos, sondern auch performativ atemberaubend unheimlich. (Peter Sampel)
Claudia A. Marsicano
Claudia A. Marsicano hinterfragt in der acht Jahre alten, immer noch hochaktuellen Performance „R.OSA – 10 exercises for new virtuosities“ von Silvia Gribaudi, die auf dem Figurentheaterfestival noch einmal zu sehen war, weibliche Rollenbilder. Die korpulente Performerin ist Ausdruckskraft, Beweglichkeit und Lebensfreude pur. (Florian Welle)
Jone San Martin Astigarraga
Tanz-Ikone der Forsythe-Ära – mehr kann man Tanz nicht verkörpern. (Isabelle Neumann-Cosel)
Meryl Tankard
Weil sie mutig und in hohem Alter selber noch tanzt und die Choreografie „Kontakthof“ durch die Nutzung eigener anderer Medien (Film) sowohl in Erinnerung bringt als auch an die heutige Zeit anpasst: Keine Verklärung, sondern eine originelle Hommage an Pina Bausch und deren Arbeit. (Hans-Werner Kruse)
Kevin O’Day
Kevin O’Day hat in Robert Robinsons „Eight Mountains” eindrücklich gezeigt, dass Tänzer*innen jenseits der 60 viel mehr zu bieten haben als bestenfalls gehobene Statistenrollen pantomimisch auszufüllen. Und dass von der Dynamik zwischen reifen und jüngeren Tänzer*innen beide Seiten profitieren. (Leslie Krumwiede)
Guilia Tonelli
Auch nach ihrer ungewollt beendeten Karriere als beliebte Erste Solistin beim Ballett Zürich nimmt sie als „Freie“ auch Rollen in weniger berühmten Produktionen wahr: Zum Beispiel als Carmen in der Choreografie von Filipe Portugal (Uraufführung in der Klosterkirche Königsfelden). Giulia ist über 40, aber immer noch topfit. (Marlies Strech)
Garance Vignes
Die Tänzerin im Ensemble der Ballett Compagnie Oldenburg überzeugt immer wieder mit Dynamik, Eleganz und Hingabe an die Choreografie, egal welchen Stils sie ist. Klassisch, zeitgenössisch, modern - Vignes scheint alles zu liegen, sie bewältigt selbst schwierige technische Herausforderungen mit einem Lächeln. (Renate Killmann)
Henrik Erikson *
Òscar Alonso
Alessandra Armorina
Lorenzo Angelini
Karen Azatyan
Mackenzie Brown
Caterina Cerolini
Jorge Concepción Leal
Daniel Conant
Joan Ferré Gómez
Giovanni Fumarola
Gabriel Gaudray-Donnio
Zhanna Gubanova
Sarah Huby
Susanne Kirnbauer-Bundy
Maria Hanna Klemm
Jin Lee
Leroy Mokgatle
Max Richter
Caspar Sasse
Madoka Sugai
Luis Tena Torres
Nao Tokhashi
Diego Urdangarin
Shale Wagman
Friedemann Vogel
Frank Willens
(*) Die Autor*innen der Nennungen wollen ungenannt bleiben und haben auch keine Begründungen genannt für ihre Auswahl.
Kompanie / Ensemble der Spielzeit
Theater / Tanzhaus / Spielort der Spielzeit
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