Gute Entwicklungen in der Pädagogik
tanznetz Kritiker*innenumfrage Ausbildungsstätten 2024/25
Platz 1: Gauthier Dance
Immer wieder für eine Überraschung gut! Von mitreißender Tanz- und Lebensfreude, und das tänzerisch auf höchstem Niveau. Großartig auch die Juniors, die mit „Moved for Future“ Kinder und Jugendliche für den Tanz begeistern und damit wichtige Nachwuchsarbeit leisten. (Annette Bopp)
„Fireworks“ mit 10 Uraufführungen international gefragter Choreograf*innen zu Jazzsongs allein für den ersten Teil eines fantastisch abwechslungsreichen und die Tänzer*innen aufgrund der enormen Stilbreite technisch unheimlich herausfordernden Ballettabends ist als kreativer Input für und dynamischen Output einer 16 Mitglieder plus 6 Junioren zählenden Kompanie kaum überbietbar. (Vesna Mlakar)
Eric Gauthier hat in Stuttgart ein Ensemble aufgebaut, das durch Energie, Lebensfreude und Tanzlust ihre Zuschauer*innen begeistert. Technisch sehr versiert, sind sie stilistisch nicht festgelegt, genau wie ihr Direktor, der ein Kommunikator ersten Ranges ist. (Renate Killmann)
Platz 2: Hessisches Staatsballett
Im Staatsvertrag zur Gründung vor zehn Jahren sind noch Handlungsballette festgeschrieben. Heute liest sich die Liste der beschäftigten Choreograf*innen wie ein „Who is Who“ im zeitgenössischen Tanz. (Isabelle Neumann-Cosel)
Die eindringliche Gastchoreografie des Israelis Nadav Zechner schuf - in „glue light blue“ mit dem gemeinsamen Ensemble der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden - eine spannende und überzeugende Synthese von surrealen Bewegungsbildern und einer ständig veränderten Bühnengestaltung. (Hans-Werner Kruse)
Platz 3: Bern Ballett
Mit relativ bescheidenen Mitteln, dafür mit viel Empathie zeigt sich das Bern Ballett unter der Leitung von Direktorin Isabelle Bischof (keine Choreografin!) in Bestform. Herausforderungen und Chancen für den Nachwuchs sowie auch sorgfältig und informativ gestaltete Programmhefte sind sehr zu schätzen. (Regina Christen)
Ballettdirektorin Isabelle Bischof hat trotz beschränkter Mittel vielseitige Produktionen ermöglicht, etwa die dreiteilige Uraufführung „Zwielichter“ oder die Ballett-Opern-Inszenierung „Dido und Aenes“ in der Choreografie von Ina Christel Johannessen. Die Kompanie wirkt frisch und waghalsig. (Marlies Strech)
Platz 3: tanzmainz
Das vielseitige Ensemble vermag es, die Tanzsprachen unterschiedlichster Choreograf*innen und ihrer Stile kraftvoll auf die Bühne zu bringen. Nach den Arbeiten mit Sharon Eyal begeisterten sie mich zuletzt mit „Trailer Park“ von Moritz Ostruschnjak. (Peter Sampel)
Staatstheater Nürnberg Ballett
In der letzten Spielzeit vor seinem Wechsel nach Hannover zeigte Goyo Montero u.a. mit seiner „Feuervogel“-Interpretation noch einmal eindrucksvoll, warum es seit 2008/2009 zum sogenannten Nürnberger Ballettwunder kam. Mit psychologischen Tiefenbohrungen, die vor tänzerischer Energie und Raffinesse vibrieren. (Florian Welle)
Tanz Kassel
Die zeitgemäße Individualität und Kongenialität in der Ausdrucksfähigkeit der einzelnen Tänzer*innen findet in jeder Choreografie zu einer beeindruckenden Ensembleleistung. (Rico Stehfest)
NTM Tanz, Ensemble des Nationaltheaters Mannheim
Das NTM Tanz ist bestechend in der Art wie es auf der Basis eines besonderen respektvollen Commitments und einer Feinheit miteinander agiert. Dieses Commitment resultiert aus dem komplexen Tanzwerk und der besonderen Art der Choreografien, die Stephan Thoss mit immer genau und nur diesen Tänzerinnen und Tänzern zu kreieren vermag. Ihre Nonchalance und Feinheit, mit der sie tänzerisch agieren, ist sehr besonders. (Alexandra Karabelas)
Bayerisches Staatsballett *
Bundesjugendballett
Für die Wiederaufnahme von „Die Unsichtbaren“ nun in der Hamburgischen Staatsoper, einem Stück über die unter der Nazi-Herrschaft verfolgten Tänzer*innen und die Wegführungen der damaligen Tanzästhetiken. Sollte eigentlich überall in Deutschland und besonders seinen Tanzzentren gastieren. (Andreas Berger)
cie. Toula Limnaios
Ich begleite diese „Toula“ seit 25 Jahren fotografisch, es ist immer wieder faszinierend wie es diese Kompanie schafft ihre Tänzer*innen lange zu halten, die Werke über Jahre an „Neueinsteiger“ weiterzugeben und eine Gemeinschaft zu pflegen zwischen aktiven und ehemaligen Kompanie-Mitgliedern. (Dieter Hartwig)
S-E-D Sharon Eyal Dance
Die Company von Sharon Eyal und ihren Partnern Gay Baihar und Ori Lichtnik für Ihre Tanzästhetik, Körperbeherrschung und bei allem musikalischen Tempo homogene Ensembleleistung. (Ursula Kaufmann)
Ballettensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Neben ausgezeichneter Technik und Diversität auch die Fähigkeit, zu improvisieren und mit unterschiedlichsten Choreograf*innen zu arbeiten, z.B. „DanceSoap“, wo sich das Ensemble in kürzester Zeit auf einen neuen Stil und Methode einstellen muss. (Sabine Kippenberg)
Korea National Contemporary Dance Company
Die Korea National Contemporary Dance Company war 2024 zum ersten Mal bei ImPulsTanz in Wien zu Gast. Die Tänzer*innen, deren Körper extrem durchlässig wirkten, zeigten eine starke Ensembleleistung mit immer wieder beeindruckenden solistischen Teilen. (Paul Delavos)
toaspern | moeller
Die kleine Kompanie um Alma Toaspern und Mathias Monrad Møller ist eine kleine Perle aus Leipzig. Beindruckend war wie sie den Tanzabend „Liebe“ als ein berührendes Duett auf Basis von „Se perdre“ der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux gestalteten. Präzise und berührend. (Torben Ibs)
Unusual Symptoms
Fü die Experimentier- und Spielfreude dieser Kompanie, die mit unterschiedlichen Choreograf*innen arbeitet. Das setzt eine große Offenheit und Flexibilität voraus; auch für das Publikum. Der Mut, die Diversität der Tanz-Persönlichkeiten zu zeigen, ist berührend. Die Mischung mit anderen Darstellungsformen, ist manchmal überraschend, auch wenn ich mir meist mehr Tanz bzw. eine sorgfältiger erarbeitete Bewegungssprache und -entwicklung wünsche. Ich mag diese Menschen einfach und ihren spielerischen Style! (Martina Burandt)
Die Vielfalt der freien Szene
Mit meist nur wenigen Aufführungen in der jeweiligen Konstellation bringen freischaffende Choreograf*innen jenseits der etablierten Bühnen in Projekten flüchtige Ensembles, Mini-Kompanien auf Zeit zusammen, denen man oft Kontinuität und tragfähige Strukturen wünschen würde. (Leslie Krumwiede)
Wiener Staatsballett
Das Wiener Staatsballett hat unter der Leitung von Martin Schläpfer ein höchst ansprechendes, vielfältiges Repertoire herausgestellt und dieses diskursiv mit innovativem wie auch zeitgemäßem Rahmenprogramm ergänzt. Der scheidende Direktor hinterlässt einen exzellenten Boden, auf dem sich mit Spannung in die Zukunft und die nächste Spielzeit 2025/2026 unter der Leitung von Alessandra Ferri schauen lässt. (Anna Beke)
Ballett des Staatstheaters Augsburg *
Hamburg Ballett *
Ballet du Grand Théâtre de Genève
Ballett Compagnie Oldenburg
Ballett des Landestheaters Salzburg
Ballett Kiel
Ballett Lüneburg
Ballett Madgeburg
Hofesh Shechter Company
Isabelle Schad / Good Work Productions
La Trottier Dance
Ensemble von Moritz Ostruschnjak
OCN – Of curious nature steptext dance project bremen
People Watching im Chamäleon Berlin
Silvia Gribaudi Performing Arts
Staatsballett Berlin
Steptext Dance Projekt
Stuttgarter Ballett
Tanzcompagnie des Mainfranken Theaters
Tjimur Dance Theatre Taiwan
(*) Die Autor*innen der Nennungen wollen ungenannt bleiben und haben auch keine Begründungen genannt für ihre Auswahl.
Theater / Tanzhaus / Spielort der Spielzeit
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