Personalia: Von Graz nach Toulouse

Beate Vollack, seit der Spielzeit 2018/19 Ballettdirektorin an der Oper Graz, wird ab der Saison 2023/24 Ballettdirektorin an der Opéra national du Capitole de Toulouse. Sie durchlief einen Auswahlprozess, den Francis Grass, der Präsident des Etablissement public du Capitole als Juryvorsitzender leitete.

Beate Vollack studierte an der staatlichen Ballettschule Berlin. 1985 wurde sie ins Ballett der Komischen Oper Berlin aufgenommen, wo sie sich bis zum Rang einer Solistin entwickelte. Nach dem Gewinn des internationalen Ballett-Wettbewerbs in Jackson/Mississippi 1994 setzte sie ihre tänzerische Karriere als Solistin im Bayerischen Staatsballett in München bis 2005 fort. Sie tanzte zu dieser Zeit sowohl in den großen klassischen Produktionen als auch im zeitgenössischen Repertoire: Sie war in Werken von Mats Ek, Jiří Kylián, William Forsythe, Patrice Bart, George Balanchine, Peter Wright und John Neumeier zu erleben. 1997 wurde Beate Vollack für ihre Interpretation der „Giselle“ von Mats Ek als „Tänzerin des Jahres“ ausgezeichnet.

Im Jahr 2000 machte sie ihr Diplom als Ballett-Pädagogin an der Universität für Musik und Theater München. Parallel arbeitete sie für Opern- und Ballettkompanien sowie für namhafte Festivals auf der ganzen Welt: Sie war u. a. zu Gast am Bolshoï-Theater in Moskau, dem Royal Opera House in London, der Staatsoper Wien, der Staatsoper Berlin, der Oper Zürich, dem Festival d’Aix-en-Provence, dem Lincoln Festival in New York und den Salzburger Festspielen. Von 2014 bis 2019 leitete sie die Tanzkompanie am Theater St. Gallen. Zur Saison 2018/19 wurde Beate Vollack Ballettdirektorin an der Oper Graz. An beiden Wirkungsstätten stand Beate Vollack auch der hauseigenen Ballettschule vor.

Im September 2023 wird sie die Leitung des Balletts der Opéra national du Capitole de Toulouse übernehmen. Die Kompanie besteht aus 35 Mitgliedern und tanzt sowohl klassisches als auch zeitgenössisches Repertoire.