Vertragsverlängerung mit Tanzchefin Beate Vollack

Die St. Gallener Tanzchefin bleibt weitere drei Jahre im Amt

Die Genossenschaft Konzert und Theater St.Gallen verlängert den Vertrag mit der gebürtigen Berlinerin Beate Vollack, die seit Spielzeitbeginn 2014/15 die Leitung der Tanzkompanie des Theaters St. Gallen übernommen hat, um drei Jahre. Damit endet der laufende Vertrag im Juli 2020.

St. Gallen, 15/01/2016

Beate Vollack hat als Leiterin der Tanzkompanie des Theaters St. Gallen eine choreografische Handschrift entwickelt, die ein anspruchsvolles Bewegungsrepertoire umfasst, performative Grenzen überschreitet, sinnlich-verspielt ist und zugleich intellektuell durchdrungene Charakterzeichnungen beinhaltet. Ihre bisherigen Arbeiten am Theater St. Gallen umfassen neben großen Handlungsballetten wie „Roméo et Juliette“ von Hector Berlioz im Großen Haus, Choreografien aus szenischen Folgen wie die surrealistische Tanzgleichung „X=Hase“ nach Meret Oppenheim oder das absurde Tanzstück „Nüwürüsütät“. Im Februar feiert ihr nächster Tanzabend „Peer Gynt“ im Großen Haus Premiere, in dem Beate Vollack selbst auch als Tänzerin zu erleben ist.

„Wir freuen uns sehr, weiterhin mit der international gefragten Tänzerin und Choreografin Beate Vollack zusammenzuarbeiten, die wichtige künstlerische Impulse bei uns gesetzt hat und mit ihren sinnlich-intelligenten Choreografien begeistert“, so Operndirektor Peter Heilker. „Von ihrer sprühenden kreativen Energie lassen wir uns gerne weiterhin anstecken“, ergänzt der Geschäftsführende Direktor Werner Signer.

Beate Vollack ist es als Tanzchefin ein Anliegen, jungen Choreografen eine Plattform zu geben und insbesondere auch Jugendliche für den Tanz zu gewinnen. So wurde die Choreografie „R&J“ als mobile Produktion sowohl an Schulen als auch im Studio des Theaters St. Gallen gezeigt.

Am Theater St. Gallen ist Beate Vollack ausserdem für die Choreografien in den Opern „Eugen Onegin“ (Regie: Lydia Steier) und „Macbeth“ (Regie: Aron Stiehl) verantwortlich. Darüber hinaus ist sie aktuell international als Choreografin tätig, unter anderem in „The Fairy Queen“ (Regie: Calixto Bieito) an der Oper Stuttgart, in „Die Zauberflöte“ (Regie: Helmut Lehberger) an der Bayerischen Staatsoper oder in „Alcina“ (Regie: David Alden) im Teatro Real Madrid.

Die preisgekrönte Tänzerin („Tänzerin des Jahres“ in „Giselle“ von Mats Ek) und Choreografin Beate Vollack war nach ihrem Studium an der Staatlichen Ballettschule in Berlin als Tänzerin an der Komischen Oper in Berlin sowie im Bayerischen Staatsballett engagiert. Von 2003 bis 2006 arbeitete sie als Choreografin an der Bayerischen Staatsoper und war danach freiberuflich tätig. Ihre choreographischen Arbeiten und Bewegungsregien sind unter anderem an der Bayerischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, am Theater an der Wien, am Royal Opera House Covent Garden, am Opernhaus Zürich, bei der Ruhr Triennale, den Bregenzer Festspielen, den Salzburger Festspielen und dem Gran Teatre del Liceu zu sehen.

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