"Palermo Palermo" am Tanztheater Wuppertal

„Palermo Palermo“ von Pina Bausch

In Staubwolken gehüllt

Fotoblog von Ursula Kaufmann

Wiederaufnahme von „Palermo Palermo“ - Ein Stück von Pina Bausch am Tanztheater Wuppertal in Koproduktion mit dem Teatro Biondo Stabile, Palermo und Andres Neumann International.

Wuppertal, 01/04/2019

Gleich zu Beginn stürzt eine dicke Hohlsteinmauer, die hochaufgetürmt auf der vorderen Bühne steht, laut krachend und mit einer Staubwolke ein. Da ich bei den Fotoproben fast immer in der 1. Reihe sitze, habe ich dieses Mal keine Wasserspritzer oder Erde, sondern Baustaub abbekommen.

Die Uraufführung war im Dezember 1989, deshalb lag die Assoziation natürlich beim Mauerfall, aber auch für verfallende Altbauten in Palermo auf Sizilien, dem Koproduktionspartner dieser Aufführung. Ich war schon einmal auf Sizilien und somit auch in Palermo, deshalb haben mich die Anspielungen auf die Mafia, die Spaghetti-Nummer von Nazareth Panadero, wie das Ensemble zur Prozession schreitend zu süditalienischer Musik und Glockengeläut an „Sizilien-Klischees“ erinnert.

30 Jahre nach der Uraufführung stehen TänzerInnen 2019 noch auf der Bühne. Sie haben meine Bewunderung. Es war wieder einmal großartig.
 

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