Gute Ideen, fehlender Atem

Festival imagetanz

Wien, 13/03/2009

Gute Stimmung beim Nachwuchs-Festival „imagetanz“ in Künstler- und Konzerthaus, das am 24. März mit einem Lackschuh-Ball im MAK endet. Junges begeistertes Publikum. Vor allem aber junge Künstler mit unterschiedlichen Ansätzen, denen oft eines zu fehlen scheint: passendes Coaching, dramaturgische Unterstützung, fachkundige Gesprächspartner. Die Arbeiten sind meist zu lang, haben starke Anfänge, so auch die Aktion „performance must go“ von Andrea Maurer und Thomas Brandstätter, in der Raum und Zeit auf den Kopf gestellt werden, der Atem aber hält nicht. Das Erzeugen von Wahrnehmungsverschiebungen mündet im Objekttheater.

Ähnlich bei Alexander Gottfarb, der in dem selbstgetanzten Solo „Marvel at the World“ mit dem Flüchten in Comic-Welten spielt und an der Ausgestaltung des raschen Rollenwechsels und der Prägnanz noch einiges zu feilen hat. Schön die Idee von Rotraud Kern und Amanda Pina in „Dance“ anhaltend gleichmäßig zu hüpfen, währenddessen physischen Sensationen Ausdruck verliehen wird: der Endorphinausschüttung ebenso wie der Erschöpfung.

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