Das Unaussprechliche sichtbar machen
„Extra Life“ von Gisèle Vienne als österreichische Erstaufführung im Tanzquartier Wien
Mit „Attached to you“ startete Walter Heun in die erste Saison als Leiter des Tanzquartiers. Der Eröffnungsabend in der Halle G und im Foyer im MuseumsQuartier bot verschiedene Zugänge zur Choreografie. Von Emotionen getragen ist Stephanie Cummings „PS.“. Die Tänzerin und Choreografin gestaltet eine Hommage an Michael Jackson und Patrick Swayze mit einem Spagat zwischen Anerkennung und Zynismus. Hiroaki Umeda setzt in „Accumulated Layout“ kalligrafische Zeichen mit Lichteffekten in Techno-Tanz um. Auch in Thierry de Meys „Light Music“ stehen die Hände im Zentrum, ein Versuch der Visualisierung des Musikmachens. Die Projektion von Handbewegungen des Schlagzeugers Jean Geoffroy lässt malerische Spuren auf der Leinwand aufflackern. Unausgereift scheint die Performance „Be a good mother and father to yourself“ von Lieve de Pourcq und Satu Herrala, deren Umsetzung ihrer „Kissinsky Family“ oberflächlich an der Gender-Thematik kratzt. Den Abschluss bildete das launig-hintergründige „First Night“ des Performerkollektivs Forced Entertainment.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
Noch keine Beiträge
basierend auf den Schlüsselwörtern
Please login to post comments