Thomas Mann und viele Gäste

Der Hamburger Ballettdirektor und Chefchoreograf John Neumeier feiert in der nächsten Spielzeit sein 30-jähriges Dienstjubiläum an der Alster, deshalb wird im Juni 2004 kräftig gefeiert. Im Zentrum der um eine Woche verlängerten Ballett-Tage stehen drei Jubiläums-Galas, zu denen Neumeier vom 15. bis 17. Juni 2004 sechs „Choreo-Compagnien“ eingeladen hat: das Königlich Dänische Ballett tanzt Bournonville, das Ballett des Mariinsky-Theaters tanzt Petipa, das New York City Ballet tanzt Balanchine, das Béjart Ballet Lausanne tanzt ein Werk seines Chefchoreografen, das Stuttgarter Ballett tanzt Cranko und das NDT tanzt Kylián. Die einzige Premiere der Spielzeit ist ein abendfüllendes Handlungsballett nach Thomas Manns Novelle „Tod in Venedig“, das am 7. Dezember 2003 uraufgeführt wird. Erstaunlich ist dabei die Musikwahl Neumeiers, der aber neben den Komponisten Johann Sebastian Bach vorsichtshalber noch „u.a.“ geschrieben hat. Ansonsten wird in der Jubiläums-Spielzeit ausschließlich Neumeier getanzt: neben Wiederaufnahmen aktuellerer Werke aus den letzten Jahren gibt es dabei auch einige ältere Handlungsballette zu sehen, die schon länger nicht mehr im Hamburger Repertoire waren, etwas die „Odyssee“, „Dornröschen“ und „Romeo und Julia“.

Informationen zur nächsten Spielzeit unter www.hamburgballett.de