Bea Kießlinger verstorben

Ein großer Verlust für die Tanzszene

Kießlinger prägte die Arbeit des Dachverband Tanz Deutschland und brachte den Dialog von Tanz und Politk voran.

Bea Kießlinger studierte Architektur in Stuttgart und lehrte an der TU Stuttgart zum Thema Bewegung und Raum. In ihrer Arbeit konzentrierte sie sich seit mehr als 20 Jahren auf den zeitgenössischen Tanz, als Geschäftsführerin von Kultureinrichtungen, Netzwerkerin, künstlerische Projektleiterin, Kuratorin, Dramaturgin, Jurorin und Interessenvertreterin des zeitgenössischen Tanzes.

2009 gründete sie das landesweite Netzwerk TanzSzene BW mit dem Ziel, den Tanz in Baden-Württemberg strukturell und inhaltlich zu stärken. Von 2010 bis 2017 engagierte sich Bea Kießlinger im Vorstand des Dachverband Tanz Deutschland, war Mitglied der Initiativgruppe Stadt-Land-Bund und leitete u. a. das Netzwerkprojekt InfoPlus. Seit Mai 2017 betreute sie das Förderprogramm TANZPAKT Stadt-Land-Bund für den Dachverband Tanz Deutschland. Die Tanzwochen für junges Publikum NRW 2018 Rasant kuratierte sie als künstlerische Leiterin. Für die Tanzbiennale Heidelberg gestaltete Bea Kießlinger drei Mal das Baden-Württemberg Programm und das Programm für junges Publikum.

Ihr kulturpolitischer Dialog prägte die Arbeit des Dachverband Tanz Deutschland und ihre Ideen, Konzepte und zahllosen Gesprächen brachten den Austausch zwischen Tanz und Politik voran. Nun ist sie im Alter von 58 Jahren viel zu früh und noch voller Pläne für den Tanz verstorben. Die Tanzszene wird sie vermissen!

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