„Inside Out“ von Isabelle Schad

„Inside Out“ von Isabelle Schad

Verweilen

Fotoblog von Dieter Hartwig

Isabelle Schad zeigt bei Tanz im August „Inside Out“ im KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin.

Berlin, 11/08/2018

Ungewöhnlich früh konnte ich an einer Durchlaufprobe von Isabelle Schads „Inside Out“ im KINDL mit dabei sein. Mit dem KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst habe ich einen ungewöhnlichen, neuen Ort für den Tanz kennen und schätzen gelernt. Die neue Arbeit von Isabelle Schad besteht aus mehreren Elementen, welche auf drei Stockwerken des alten Sudhauses der KINDL-Brauerei stellenweise zeitgleich aufgeführt werden. Jedes Stockwerk hat seinen eigenen Reiz und bietet unterschiedliche Räume für den Tanz. Unten im Maschinenraum ist beispielsweise eine Halle für die Gruppenchoreografien. In der Mitte kleine, abgeteilte Ausstellungsflächen für die Duos und eine Videoinstallation. Oben eine lichtdurchflutete Ausstellungsfläche für ein Trio. Nach dem Beginn in der Maschinenhalle mit einer Soloarbeit, gefolgt von der Gruppenchoreografie mit allen TänzerInnen und dem „Turning Solo“ mit der Tänzerin Naïma Ferré folgen in den oberen Stockwerken die einzelnen Duos und das Trio. Man kann schlendern, verweilen und intensiv Zuschauen. Insbesondere die Duos laden ein, ganz intensiv in die langsamen Bewegungen der TänzerInnen (ohne Zeitdruck) mit allen Sinnen einzutauchen und dann zum nächsten Duo zu wechseln. Zum Ausklingen, wieder im unteren Maschinenraum, eine Gruppenchoreografie mit der die großartige Arbeit ausklingt. Es lohnt sich, in Ruhe die kompletten drei Stunden für einen Besuch zu nutzen. Für mich sind sie wie im Fluge vergangen.
 

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