Abschlussveranstaltung „Making a Difference“. Performance von: Lavanda Boca/Anajara Amarante

Abschlussveranstaltung „Making a Difference“. Performance von: Lavanda Boca/Anajara Amarante 

Zukunft ungewiss

Inklusives Projekt „Making a Difference“ bangt um zukünftige Förderung

Von 2018 bis 2024 setzte sich Projekt „Making a Difference“ für die Entwicklung anti-ableistischer Kulturpraxis in Deutschland ein – nun ist die wichtige Initiative aufgrund fehlender ausreichender Förderung bedroht.

Berlin , 24/01/2024

Wichtige und preisgekrönte Projekte konnte „Making a Difference“ in den vergangenen Jahren initiieren und realisieren wie auch professionelle Tanzschaffende in ihrer künstlerischen Arbeit unterstützen: Darunter Sophia Neises, die im Jahr 2023 mit einer Ehrung für herausragende Entwicklung im Tanz im Rahmen des Deutschen Tanzpreises geehrt wurde, Claire Cunningham, die seit vergangenes Jahr die Einstein-Professur am HZT Berlin innehat oder Ritta Mazzas, die mit ihrem Stück „Matters of Rhythm“ Furore machte. Alle diese künstlerischen Arbeiten und Erfolge stehen stellvertretend für die hohe Qualität des Projekts „Making a Difference“ ein, dennoch ist diese so wichtige Initiative in ihrer Zukunft bedroht. 

Das Land Berlin stellt „Making a Difference“ für die Haushaltsjahre 2024 und 2025 derzeit nur 32% der bisherigen Fördersumme in Aussicht, daher versuchen die Projekt-Verantwortlichen weiter Druck auf den Berliner Senat auszuüben. Dabei kann „Making a Difference“ auf acht wichtige Partnerorganisationen zählen: „Sophiensæle, Tanzfabrik Berlin, Uferstudios GmbH, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin, TanzZeit e.V./Tanzkomplizen, Diversity Arts Culture, Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. / Tanzbüro Berlin und LAFT Berlin, die gemeinsam an die Berliner Senatsverwaltung appellieren und auf weitere fundierte Unterstützung drängen. 

Die Zukunft von „Making a Difference“ ist weiter ungewiss, das hält die Verantwortlichen aber nicht davon ab, die Erfolge der Gegenwart und Vergangenheit zu feiern: Als Abschluss der zweiten Projektphase lud „Making a Difference“ zu einer Veranstaltung ein, auf der ganz viel diskutiert, vernetzt und darüber hinaus die barrierefreie Publikation „Making a Difference 2018 – 2024. Anti-ableistische Kulturpraxis im Tanz entwickeln, kultivieren und stärken“ vorgestellt wurde. Diese dient als Rückblick der großartigen Projektpraxis der vergangenen sechs Jahre – es sollen (bitte) nicht die letzten gewesen sein! 

Publikation - Making a Difference Berlin (making-a-difference-berlin.de)

 

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