28. Konferenz der Bundesdeutschen Ballett- und Tanztheaterdirektoren -konferenz

Dr. Christiane Theobald ist erneut zur Sprecherin der BBTK gewählt

Berlin, 26/04/2012

Die BBTK (Bundesdeutsche Ballett- und Tanztheaterdirektorenkonferenz) hat auf ihrer 28. Konferenz, die beim Staatsballett Berlin am 21.04.2012 stattfand, Dr. Christiane Theobald (Berlin) erneut zu ihrer Sprecherin gewählt.
Desweiteren sind Ivan Liška (München), Prof. John Neumeier (Hamburg), Marguerite Donlon (Saarbrücken), Sabrina Sadowska (Greifswald), Martin Schläpfer (Düsseldorf-Duisburg), Mario Schroeder (Leipzig) und Jörg Mannes (Hannover) in das Präsidium gewählt worden. Oliver Königsfeld, (Düsseldorf-Duisburg) wurde in seinem Amt als Geschäftsführer bestätigt.
Die Auftaktveranstaltung fand am 20.04.2012 im Rahmen des International Dance Summit Berlin als öffentliches Forum statt. Die BBTK setzt sich seit Jahren für einen verbesserten Übergang der Tänzer in einen Folgeberuf nach Karriereende, die sogenannte „Transition im Tanz“, ein. Nach der Gründung der Stiftung Tanz und dem Transition Zentrum Deutschland sowie der Aufnahme von Fortbildungsmaßnahmen für Ballettmeister wurde nun ein neues Fortbildungsmodell für Tänzer vorgestellt, das bereits im letzten Jahr des Engagements einsetzt.
Aus der Tagung resultieren folgende Ergebnisse: Die BBTK beobachtet mit großer Sorgfalt die Entwicklung der Tanzensembles an den Theatern und mahnt zum Erhalt bestehender Strukturen und zur Förderung der Tanzensembles. Diese Strukturen sind an verschiedenen Häusern akut gefährdet.
Die BBTK wird erstmals die umfangreichen Aktivitäten der Compagnien im Bereich der kulturellen Bildung und Vermittlungsarbeit dokumentieren, um diese in Politik und Öffentlichkeit vorzustellen. Gerade in diesem Bereich leisten die Tanzensembles seit Jahren eine breitenwirksame Pionierarbeit, die mittels einer Dokumentation stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden soll.
Basierend auf der Erfahrung aus der Praxis will die BBTK außerdem konstruktiv die Novellierung der Tänzerverträge im Dialog mit Bühnenverein und Gewerkschaften vorantreiben. Wie kaum in einer anderen Sparte bestehen hier Chancen, durch zeitgemäße Flexibilisierung einen weiteren Abbau von Tänzerstellen zu verhindern sowie Ensemblestrukturen anzupassen ohne sie zu zerstören.
Die Ballettdirektoren verwahren sich gegen den Eindruck, dass an Stadt- und Staatstheatern nur klassisches Erbe verwaltet wird. Die dortigen Tanzproduktionen sind Ausdruck zeitgenössischen Kulturschaffens und damit ein wichtiges Instrument sowohl zur Entwicklung des klassischen als auch des experimentell-zeitgenössischen Tanzes, was sich an der großen Zahl von Uraufführungen belegen lässt.
Im Rahmen des Tanzkongresses 2013 in Düsseldorf wird sich die BBTK neben Foren oder Workshops auch mit einem Tanzabend im Opernhaus Düsseldorf präsentieren.

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