Hauptpreis des Kulturfonds Salzburg geht an Peter Breuer

10.000 Euro für den Ballettchef des Landestheaters Salzburg

Salzburg, 24/11/2011

Der internationale Preis für Kunst und Kultur aus dem Kulturfonds der Stadt Salzburg geht an den Ballettchef des Landestheaters, Peter Breuer. Im Bereich Wissenschaft und Forschung wird die Biochemikerin Barbara Kofler ausgezeichnet. Peter Breuer, 1946 am Tegernsee geboren, leitet das Ballett des Salzburger Landestheaters seit mehr als 20 Jahren und hat sich darüber hinaus als Solotänzer in den 1960er und 1970er Jahren sowie ab 1980 als Choreograph unzähliger Handlungsballette auch internationale Anerkennung erarbeitet.
Sein Repertoire umfasste alle großen klassischen Rollen: z. B. 25 verschiedene „Schwanensee“-Versionen, 10 „Nussknacker“-Versionen sowie „Dornröschen“, „Romeo und Julia“ und andere Klassiker in mehreren Choreografien. Als aktiver Tänzer arbeitete er mit Choreografen wie John Cranko, Maurice Bejart, Erich Walter, Hans van Manen, John Butler, Glen Tetley u. a. Diese Begegnungen inspirierten ihn zu eigenen choreografischen Arbeiten, denen er sich seit Anfang der 80er Jahre widmet. Der Choreograf Peter Breuer arbeitete für internationale Häuser und Kompagien, darunter die Bayerische Staatsoper München, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Budapester Staatsoper und das Internationale Ballettfestival Tokio - Osaka. Seit Beginn der Spielzeit 1991/92 ist Peter Breuer Ballettdirektor und Chefchoreograf des Salzburger Landestheaters. Dort begründete er eine Tradition großer Erzählballette in Verbindung mit anderen theatralischen Formen wie Schauspiel und Gesang. Inzwischen zählt sein Werkkatalog mehr als vierzig Ballette und Kompanien von Wien bis Tokio haben Kreationen Peter Breuers in ihrem Repertoire. Für seine Choreografie „Carmen“ erhielt Peter Breuer im Jahre 2005 den Preis der „Maya Plissetskaya und Rodion Shedrin Foundation“. Die Neufassung seines Handlungsballettes „Tschaikowsky“ ist als deutsche Erstaufführung seine erste Zusammenarbeit mit dem Ballett des Badischen Staatstheaters.

Kommentare

Noch keine Beiträge