Neue Studie zur Lage von professionellen Theater- und Tanzschaffenden

Ein Aufruf an alle Tanzschaffenden!

Bonn, 08/06/2008

Der Fonds Darstellende Künste hat gemeinsam mit dem ITI Zentrum Deutschland unter Einbeziehung des Bundesverbandes und der Landesverbände Freier Theater, der Ständigen Konferenz Tanz, der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, des Deutschen Bühnenvereins, von theaterjobs.de und anderer Fach-Institutionen eine großangelegte komplexe Studie für 2008 geplant. Die seit dem Künstlerreport von 1975 weltweit größte empirische und qualitative Untersuchung soll neue Aufschlüsse über die Arbeits- und Lebensbedingungen der professionell tätigen Theater- und Tanzschaffenden in Deutschland geben. Die Ergebnisse diskutieren im Rahmen eines nationalen Symposiums – voraussichtlich im Mai 2009 – professionelle Theater- und Tanzschaffende gemeinsam mit Politikern und Vertretern wichtiger kulturpolitischer Institutionen. Ziel des Symposiums sollen substantielle Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Theater- und Tanzschaffenden sein.
Der Fonds Darstellende Künste setzt sich Jahren nicht nur als Förderer engagiert für die Interessen der freien Theater- und Tanzschaffenden ein – zuletzt im Rahmen von nationalen und europäischen Symposien 2006 und 2007, den Anhörungen der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ und dem Deutschen Bundestag. Deshalb ruft der Fonds gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern alle professionellen Theater- und Tanzschaffenden auf, sich unbedingt an der wichtigen Studie zu beteiligen und andere Kolleginnen und Kollegen darauf aufmerksam zu machen. Nur so kann ein hoher Grad an Repräsentativität erreicht werden, der für die qualitativen Aussagen und die kulturpolitische Bedeutung der Studie ausschlaggebend ist.
Der vom Fonds gemeinsam mit dem renommierten Bonner Zentralinstitut für Kulturforschung entwickelte Fragebogen, der regelmäßig mit anderen Fachleuten und ca. 50 Theater- und Tanzschaffenden diskutiert wurde, steht in einer deutschen und englischsprachigen Version ab 26. Mai 2008 auf der Homepage des Fonds www.fonds-daku.de zur Verfügung.
Bei der späteren Erhebung und Auswertung der Daten wird der gesetzliche Datenschutz voll gewährleistet. Die Ergebnisse der Umfrage werten ausschließlich nur der Fonds Darstellende Künste und das Zentralinstitut für Kulturforschung aus. Aufgrund der nach neusten Sicherheitsstandards installierten Datenbank beim Fonds können keine Rückschlüsse auf persönliche Daten hergestellt oder Zuordnungen zu einzelnen Theater- und Tanzschaffenden vorgenommen werden. Diese empirische Studie ist Teil des vom Fonds initiierten komplexen und nichtkommerziellen Forschungsprojektes.
Die Fragebogenaktion soll mit Ihrer aktiven Unterstützung möglichst bis 15. Juli 2008 abgeschlossen sein. Bitte füllen Sie deshalb den Fragebogen noch vor der Sommerpause aus.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Fragen zum Projekt und zum Fragebogen können Sie gern an fragebogen@fonds-daku.de oder 0228-2804857/58 richten.
Günter Jeschonnek Projektverantwortlicher und Geschäftsführer des Fonds Darstellende Künste

 

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