St. Petersburger „Ondine“ verschoben

Programm des diesjährigen Ballettfestivals

St. Petersburg, 23/01/2003

Das St. Petersburger Mariinsky-Theater hat das stark gekürzte Programm des diesjährigen Ballettfestivals vom 21. bis 2. März veröffentlicht. Neben der neuen „Bayadère“ werden Handlungsballette wie „Giselle“ und „Cinderella“ sowie ein Abend mit historischen Balletten gezeigt. In Balanchines „Jewels“ tanzen Solisten aus Paris und vom New York City Ballet gemeinsam mit den Kirov-Solisten. Statt dem angekündigten Gastspiel des Bolschoi-Balletts mit Ashtons „La fille mal gardée“ gibt es nun einen Kylián-Abend des Nederlands Dans Theater.

Die einzige Premiere ist das Kurzballett „Prinzessin Pirlipat“ von Kirill Simonow. Es wird als eine Art Vorspiel zur umstrittenen neuen „Nussknacker“-Version des Mariinsky-Ballett gezeigt. Libretto und Ausstattung stammen auch hier vom russischen Maler Michail Schemjakin. Die ursprüngliche angekündigte Premiere von „Ondine“ wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Franzose Pierre Lacotte will das Wassernymphen-Ballett nicht rekonstruieren, sondern im Stil von Jules Perrot und Marius Petipa nach-choreografieren, da von den Originalen kaum etwas überliefert ist. Die Musik soll aus einer Kombination aus der Partitur von Cesare Pugni (London 1843) und der überlieferten St. Petersburger Version bestehen.

 

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