EBU-Grand-Prix für junge Tänzer

Nationaler Wettbewerb in Gießen

Gießen , 10/03/2003

Morgen am 11. März findet im Stadttheater Gießen die deutsche Vorausscheidung für den Grand Prix der europäischen Fernsehanstalten für junge Tänzer statt. Der Abend wird von der Zentralen Bühnen-, Fernseh- und Filmvermittlung (ZBF) in Bonn veranstaltet. Die Frankfurter Musikhochschule zeigt William Forsythes „Artefact II“, die Staatliche Ballettschule Berlin präsentiert „Sechs klassische Variationen“ von Petipa und anderen Choreografien sowie „Troy Game“ von Robert North, die Mannheimer Akademie des Tanzes zeigt „Chaconne“ von Christian Spuck. Die Folkwanghochschule Essen geht mit „Orientation“ von Mohan Thomas ins Rennen, die Stuttgarter John-Cranko-Schule bringt den Pas de deux „Come neve al sole“ von Rolando d'Alesio mit. Die Palucca-Schule aus Dresden zeigt „Elegy“ von Roberto Galvan, Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt steuert ein „Solo“ von Dmitrij Simkin bei. Eine Jury aus Tanzexperten kürt anschließend einen Tänzer oder eine Tänzerin zum Sieger.

Die Teilnehmer können zwischen fünfzehn und einundzwanzig Jahre alt sein und werden ähnlich wie beim Grand Prix d'Eurovision jeweils von ihren Heimatländern in die Endausscheidung der European Broadcasting Union (EBU) geschickt. Sie findet am 4. Juli in der Stadsschouwburg in Amsterdam statt. Dort werden zwei verschiedene Preise für klassischen und zeitgenössischen Tanz verliehen, und zum ersten Mal gibt es einen „Preis der Jungen Jury“, der von jungen Tanzenthusiasten aus dem Publikum verliehen werden soll. Zu den bisherigen Siegern dieses seit fast zwanzig Jahren existierenden Wettbewerbs gehören die Pariser Etoile-Tänzerin Agnes Letestu, die Royal-Ballet-Solistin Zenaida Yanowksy, Rose Gad vom Königlich Dänischen Ballett sowie in Deutschland Katja Wünsche vom Stuttgarter Ballett und Yohan Stegli vom Hamburger Ballett.

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