AN EVENING WITH – CRISTIANA MORGANTI
Eine Veranstaltung des Pina Bausch Zentrum under construction
Der Abend findet im Rahmen der Residenz von Cristiana Morganti und dem in Köln lebenden italienischen Choreografen und Tänzer Emanuele Soavi statt. Am 18. und 19. Oktober folgt dann das „Open Studio - This is a Premiere Unplugged“.
Wir kennen sie aus zahlreichen Rollen. Cristiana Morganti ist eine Tänzerin mit starker Präsenz und zugleich der seltenen Begabung zu tiefer Komik. Von 1993 bis 2014 war Cristiana Morganti Ensemblemitglied im Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Mit der Lecture Performance Moving with Pina hat Cristiana Morganti 2010 ihre eigene Karriere als Choreografin begonnen. Inzwischen wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Stücke sind in der ganzen Welt zu sehen – nur in Wuppertal noch nicht. Das ändert sich jetzt! Mit dem neuen Format AN EVENING WITH werden dem Publikum im Rahmen der Vorlaufphase Pina Bausch Zentrum „under construction“ Künstler*innen vorgestellt, die eine besondere Verbindung zur Arbeit von Pina Bausch in Wuppertal und der Welt haben.
Samstag, 23. August 2025, 19:30 Uhr
Pina Bausch Zentrum under construction, Bundesallee 260, Wuppertal
mit Cristiana Morganti, Moderation: Dr. Anne-Kathrin Reif
Zur Künstlerin Cristiana Morganti
Cristiana Morganti hat einen Abschluss in Klassischem Tanz an der Nationalen Tanzakademie in Rom und in Modernem Tanz an der Folkwang Hochschule in Essen. Sie erweitert ihre Ausbildung durch ein Studium in Dänemark am Odin Teatret von Eugenio Barba. In den folgenden Jahren arbeitet sie mit einer Reihe von etablierten Choreographen wie Susanne Linke, Urs Dietrich, Felix Ruckert, Joachim Schlömer. Von 1989 bis 1992 ist sie Mitglied der Kompanie Neuer Tanz unter der Leitung von VA Wölfl und Wanda Golonka.
Von 1993 bis 2014 ist sie Solotänzerin am Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Sie tanzt in den meisten Repertoirevorstellungen und wirkt in vielen neuen Kreationen mit, wie z.B.: Trauerspiel, Danzon, Der Fensterputzer, Masurca Fogo, O Dido, Agua, Nefés, Rough Cut, Bamboo Blues. Als Mitglied des Pina Bausch Tanztheaters spielte sie auch in Pedro Almodovars Film Talk to her (2001) und in Wim Wenders' Pina (2011) mit.
Im Jahr 2010 beginnt Cristiana Morganti ihre choreografische Tätigkeit mit der Kreation und Interpretation ihrer Hommage an Pina Bausch Moving with Pina. Die Aufführung wird mit großem Erfolg aufgeführt und ist seitdem kontinuierlich auf Tournee in Europa und im Ausland. Im Jahr 2011 erhält sie den Leonide-Massine-Preis von Positano als beste zeitgenössische Tänzerin des Jahres. Es folgt eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Conservatoire Nationale Superieure de Paris, wo sie mehrere Choreografien kreiert: From here to there (2011), Out of twelve (2012), Sacré Printemps! (2013), Petit Rêve (2017).
Für ihr Stück Jessica and Me wurde sie 2014 mit dem Kritikerpreis Danza & Danza als beste Interpretin/Choreografin des Jahres ausgezeichnet. Jessica and Me wurde in über 50 Städten auf der ganzen Welt aufgeführt und tourt weiterhin international. Zu den prestigeträchtigsten Terminen gehören: Dublin Dance Festival (Dublin), La Biennale de la Danse (Lyon), Festival Equilibrio (Rom), Théâtre des Abbesses / Théâtre de la Ville (Paris), The Place (London), Tanz im August (Berlin), Dansens Hus (Stockholm), Festival Bipod (Beirut), Euro Scene (Leipzig), Kuopio Dance Festival (Finnland), Festival Temporada Alta (Spanien), Festival Santiago a Mil (Chile). Im Sommer 2018 arbeitet sie mit der Accademia Nazionale D'Arte Drammatica Silvio D'Amico in Rom zusammen und präsentiert die Tanztheaterperformance Without knocking im Rahmen des Festival dei Due Mondi in Spoleto. 2019 wird Another Round for Five, ein Stück für 5 Tänzer, beim Napoli Teatro Festival uraufgeführt und geht vor und nach der Pandemie auf Tournee in Italien. Im Juni 2020 erhält Cristiana Morganti den prestigeträchtigen Prix du Syndicat Professionnel de la Critique francaise als beste Interpretin für ihr Stück Moving with Pina. Es folgt 2021 die Performance Site Specific In Another Place, die in Zusammenarbeit mit dem Tänzer Kenji Takagi und der Cellistin Emily Wittbrodt für La Salle des Nymphéas im Orangerie Museum in Paris entstand. In dem Stück Behind the Light (Premiere Oktober 2022 im Festival Aperto - Reggio Emilia) steht sie erneut als Autorin und Performerin auf der Bühne. Gleich nach der Uraufführung erhält sie den ANCT Theatre Critics National Association Award für ihre künstlerische Laufbahn. Ihre neueste Kreation Young Birds, ein abendfüllendes Stück für die Junior Company der Accademia Dimitri di Verscio (Locarno), wird im Mai 2023 uraufgeführt. Die Show tourt von Mai bis September 2023 durch die Schweiz.
Nach der langen und glücklichen Zusammenarbeit mit il Funaro - Pistoia, ist Cristiana Morganti derzeit assoziierte Künstlerin von ATP - I Teatri di Pistoia (IT).
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