2027

Ein Blog über das „under-construction-Festival“ in Wuppertal

Thaddäus Maria Jungmanns Fotoreportage versucht einen Querschnitt der Festivalbesucher*innen abzubilden und fragt, welches Image das Pina Bausch Zentrum in den nächsten fünf Jahren aufbauen will.

Wuppertal, 11/05/2022

Studierende des BA Tanz und MA Tanzwissenschaft der Hochschule für Musik und Tanz Köln bloggen am Wochenende über das „under construction-Festival“, das im zukünftigen Pina Bausch Zentrum stattfindet. In einem 48-Stunden-Marathon versammelt es Performances, Musik, Animation, Rollerskating, Yoga, Clubbing, Konzerte, Aktionen wie Bäume pflanzen und Gespräche von und mit lokalen und internationalen Künstler*innen und Aktivist*innen.

Mit der geplanten Eröffnung des Pina Bausch Zentrums im Jahr 2027 kommt die Frage auf: Welche Personen fühlen sich von dem Ort angesprochen bzw. gibt es von den Initiator*innen einen ausgesprochenen Wunsch, wen sie erreichen möchten? Verstehe ich Under Construction als eine Art Vorschau, komme ich zu dem Zwischenergebnis, dass sich das Zentrum mit dem lokalen Umfeld vernetzen möchte, ohne dabei die internationale Verflechtung zu verlieren. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit wurde neben langjährigen Wegbegleiter*innen der künstlerischen Arbeit von Pina Bausch ein deutlich jüngeres Publikum sowie Menschen angelockt, die bisher keine Verbindung zu kulturellen Institutionen hatten. Doch wer sind diese Personen? 

Meine Fotoreportage versucht, einen Querschnitt der anwesenden Personen abzubilden. Während der Interviews interessierte mich weniger, welche Verbindung sie zu Tanz oder dem Ort haben, vielmehr wollte ich erfahren, ob sie einen nachhaltigen Gegenstand dabei hatten und welche nachhaltigen Aspekte sie innerhalb des Festivals erkennen. Die subjektive Auswahl kann als Status Quo verstanden werden, um zu überprüfen, welches Image das Pina Bausch Zentrum in den nächsten fünf Jahren aufbauen will. Schreit das nicht nach einem Vorher-Nachher-Shot?

 

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