Ebenso kreativ wie hartnäckig
20 Jahre Antje Pfundtner in Gesellschaft – ein Anlass zum Feiern
Hamburg, 07/11/2021
Es war ein Fest, ein richtig schönes, kreatives, unterhaltsames, bewegendes, wunderbares Fest! „Gala“ hatte Antje Pfundtner den Abend schlicht benannt – und es war auch eine solche. Mit einem riesigen, silbrig glitzernden Vorhang und ebensolchen Glitzerbezügen auf jedem zweiten Stuhl in der K1 auf Kampnagel in Hamburg – Schachbrettmuster war im Zuschauerraum angesagt. Auf den leerbleibenden Sitzen lauter Utensilien aus in den 20 Jahren kreierten Stücken – ein wildes Sammelsurium und ein kleines Kuriositätenkabinett zugleich. Und trotz 3G und Maske ließ es sich Antje Pfundtner nicht nehmen, jeden ihrer Gäste persönlich zu begrüßen – was für eine schöne Geste in dieser unguten Zeit des „social distancing“. Viele Freund*innen und Weggefährt*innen waren gekommen, um dieses Jubiläum zu feiern.
Aber Antje Pfundtner wäre nicht Antje Pfundtner, wenn sie diesen Anlass nicht dazu verwendet hätte, nicht nur zu feiern, sondern auch zu reden, einen Schritt weiterzugehen auf ihrem Weg. Und so gab es am Tag vorher, am 29. Oktober, eine ihrer dialogischen „Tischgesellschaften“: „Reden wir über Geld!“, diesmal öffentlich und unter Beteiligung des Publikums. Diskutiert wurden, so stand es in der Ankündigung, „Optionen und Utopien monetären Teilens sowie Modelle von Verteilung und Verwertung wie zum Beispiel einen von Tischgesellschafter*innen bereits angelegten Fonds, gemeinsam in Betracht zu ziehen“. (Siehe dazu auch das Interview mit Antje Pfundtner und Anne Kersting).
Der 30. Oktober gehörte dann ganz dem Feiern – auf der Bühne und anschließend im lockeren Zusammenkommen. Antje Pfundtner hatte einen bunten Abend zusammengestellt mit kleinen Spots aus ihren Stücken, aber auch einer ganzen Reihe von – mehr oder weniger überraschenden – Jubiläumsbeiträgen befreundeter Künstler*innen. Schon beim Eintreten sahen und hörten die Gäste Glückwünsche, projiziert auf einen großen Ballon – Bestandteil des Bühnenbilds bei „Alles auf Anfang“. Den rollte Antje Pfundtner dann flugs beiseite, als es losging mit dieser Gala – Bühne frei für einen grandiosen, abwechslungsreichen Abend. Den Reigen der Gratulant*innen eröffnete der Hamburger Kultursenator höchstpersönlich, der es sich nicht nehmen ließ, in der ihm eigenen eloquenten Art einen launigen Strauß zu winden, eine kleine Eloge auf eine Tänzerin und Choreografin, die ihm schon in der Zeit, als er noch in der Senatskanzlei und später als Staatsrat in der Kulturbehörde immer wieder auf den Pelz gerückt ist und sich mit nicht nachlassender Energie für die freie Tanzszene eingesetzt hat.
Es folgten viele, viele weitere Gratulant*innen, immer wieder unterbrochen durch kleine Soli Antje Pfundtners, mit Anspielungen auf oder Auszügen aus ihren vielen Werken, die in diesen 20 Jahren entstanden sind. Immer wieder wurde dabei deutlich, wie durchdacht und geschliffen die Sätze sind, mit denen Antje Pfundtner ihre Stücke spickt – wie viel Wortwitz darin steckt, wie viele Anspielungen und Nachdenklichkeiten. Ein besonderer Moment entstand, als Hamburgs freie Tänzer*innen eine eigene kleine Choreografie auf die Bühne bringen – Glückwunsch und Dank zugleich.
Ein weiterer Höhepunkt war Matthias Hollanders höchst amüsanter dokumentarischer Zusammenschnitt aus 20 Jahren Antje Pfundtner in Gesellschaft. Oder das Jubiläumsgeschenk von Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard, die den Termin in ihrem Kalender falsch eingetragen hatte und deshalb nur eine Video-Botschaft senden konnte. Das Geschenk wurde dann aber doch live hereingetragen: eine riesige Gummiboot-Insel mit Baldachin mitsamt einem opulenten Blumenstrauß und Plastikpalme – eine Anspielung auf den von beiden gehegten Wunsch, sich einmal auf einer Insel zu treffen. Bis sie das realisieren könnten, so Deuflhard, müsse vielleicht diese kleine Kunstinsel auf der Alster genügen …
Und so war dieser Abend zwar mit über vier Stunden deutlich länger als geplant und doch zu keinem Zeitpunkt ermüdend. Dafür ist Antje Pfundtner eine viel zu begabte Alleinunterhalterin, die gleichzeitig aber nie vergisst, wer an ihrer Seite steht – ihre Gesellschaft und immer wieder verschiedene Gäste und Kolleg*innen. Auf die nächsten 20 Jahre, Antje Pfundtner und Gesellschaft!
Aber Antje Pfundtner wäre nicht Antje Pfundtner, wenn sie diesen Anlass nicht dazu verwendet hätte, nicht nur zu feiern, sondern auch zu reden, einen Schritt weiterzugehen auf ihrem Weg. Und so gab es am Tag vorher, am 29. Oktober, eine ihrer dialogischen „Tischgesellschaften“: „Reden wir über Geld!“, diesmal öffentlich und unter Beteiligung des Publikums. Diskutiert wurden, so stand es in der Ankündigung, „Optionen und Utopien monetären Teilens sowie Modelle von Verteilung und Verwertung wie zum Beispiel einen von Tischgesellschafter*innen bereits angelegten Fonds, gemeinsam in Betracht zu ziehen“. (Siehe dazu auch das Interview mit Antje Pfundtner und Anne Kersting).
Der 30. Oktober gehörte dann ganz dem Feiern – auf der Bühne und anschließend im lockeren Zusammenkommen. Antje Pfundtner hatte einen bunten Abend zusammengestellt mit kleinen Spots aus ihren Stücken, aber auch einer ganzen Reihe von – mehr oder weniger überraschenden – Jubiläumsbeiträgen befreundeter Künstler*innen. Schon beim Eintreten sahen und hörten die Gäste Glückwünsche, projiziert auf einen großen Ballon – Bestandteil des Bühnenbilds bei „Alles auf Anfang“. Den rollte Antje Pfundtner dann flugs beiseite, als es losging mit dieser Gala – Bühne frei für einen grandiosen, abwechslungsreichen Abend. Den Reigen der Gratulant*innen eröffnete der Hamburger Kultursenator höchstpersönlich, der es sich nicht nehmen ließ, in der ihm eigenen eloquenten Art einen launigen Strauß zu winden, eine kleine Eloge auf eine Tänzerin und Choreografin, die ihm schon in der Zeit, als er noch in der Senatskanzlei und später als Staatsrat in der Kulturbehörde immer wieder auf den Pelz gerückt ist und sich mit nicht nachlassender Energie für die freie Tanzszene eingesetzt hat.
Es folgten viele, viele weitere Gratulant*innen, immer wieder unterbrochen durch kleine Soli Antje Pfundtners, mit Anspielungen auf oder Auszügen aus ihren vielen Werken, die in diesen 20 Jahren entstanden sind. Immer wieder wurde dabei deutlich, wie durchdacht und geschliffen die Sätze sind, mit denen Antje Pfundtner ihre Stücke spickt – wie viel Wortwitz darin steckt, wie viele Anspielungen und Nachdenklichkeiten. Ein besonderer Moment entstand, als Hamburgs freie Tänzer*innen eine eigene kleine Choreografie auf die Bühne bringen – Glückwunsch und Dank zugleich.
Ein weiterer Höhepunkt war Matthias Hollanders höchst amüsanter dokumentarischer Zusammenschnitt aus 20 Jahren Antje Pfundtner in Gesellschaft. Oder das Jubiläumsgeschenk von Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard, die den Termin in ihrem Kalender falsch eingetragen hatte und deshalb nur eine Video-Botschaft senden konnte. Das Geschenk wurde dann aber doch live hereingetragen: eine riesige Gummiboot-Insel mit Baldachin mitsamt einem opulenten Blumenstrauß und Plastikpalme – eine Anspielung auf den von beiden gehegten Wunsch, sich einmal auf einer Insel zu treffen. Bis sie das realisieren könnten, so Deuflhard, müsse vielleicht diese kleine Kunstinsel auf der Alster genügen …
Und so war dieser Abend zwar mit über vier Stunden deutlich länger als geplant und doch zu keinem Zeitpunkt ermüdend. Dafür ist Antje Pfundtner eine viel zu begabte Alleinunterhalterin, die gleichzeitig aber nie vergisst, wer an ihrer Seite steht – ihre Gesellschaft und immer wieder verschiedene Gäste und Kolleg*innen. Auf die nächsten 20 Jahre, Antje Pfundtner und Gesellschaft!
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