"Ectopia"  von Richard Richard Siegal und © Anish Kapoor. All rights reserved BILDKUNST, 2021
"Ectopia" von Richard Richard Siegal und © Anish Kapoor. All rights reserved BILDKUNST, 2021

Auf blutrotem Wachs gleiten

Ein Fotoblog von Ursula Kaufmann zu "Ectopia", einer Choreografie Richard Siegals für das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, aufgeführt mit der Installation "Shooting Into the Corner" von Anish Kapoor und einer Auftragskomposition von Alva Noto.

Eine ästhetische und technische Herausforderung für die Tanzkompanie, die die weltberühmte Installation von Anish Kapoor bespielte. Ein ganz neuer Stil für das Tanztheater!

Infolge der Hochwasserschäden im Wuppertaler Opernhaus wurde die Uraufführung „Ectopia“ von Richard Siegal mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch ins Forum von Leverkusen verlegt. Ortsfremd fuhr ich mehrmals durch Kreisverkehre, um die richtige Ausfahrt zum Forum zu erwischen.

In den Jahren 2015, 2016 und 2017 war ich Produktionsfotografin von "Three Stages“, den Produktionen „Model“, von „In Medias Res“ und von „El Dorado“, drei Choreografien von Richard Siegal zu Dantes „Göttlicher Komödie“ im Rahmen der Ruhrtriennale. Deshalb war meine Freude groß, nun wieder eine Produktion von Richard Siegal dieses Mal mit Dean Biosca, Naomi Brito, Maria Giovanna Delle Donne, Taylor Drury, Alexander Lopez Guerra, Azusa Seyama, Oleg Stepanov und Tsai-Wei Tien vom Tanztheater Wuppertal Pina Bausch erleben zu dürfen.

Der indische Bildhauer Anish Kapoor hat mit seinem Werk „Shooting into the Corner“, bestehend aus einer Kanone, aus der große Kugeln mit rotem, zähflüssigem Wachs in eine Ecke des Raumes geschossen wurden und das von der weißen Wand blutrot sich auch auf dem Boden verteilte, eine spektakuläre Verbindung zwischen Installation und Tanz geschaffen, bei der sich die Tanzenden rutschend und gleitend über den Wachsboden bewegten.

Ich bin keine Tanzkritikerin. Trotzdem werde ich öfter von der tanznetz.de-Redaktion gebeten Blogs über meine Eindrücke bestimmter Produktionen vor allem aus Nordrhein-Westfalen zu verfassen, da dort seit dem Ausscheiden von Marieluise Jeitschko noch immer eine Korrespondenzlücke besteht. Nun auch zu "Ectopia", zu der ich lieber meine Fotos als allzu viele Worte sprechen lasse.

Und hier noch ein Bericht auf Arte.

 

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