Aus der Mottenkiste des 19.Jahrhunderts

Die Ballett-Einlage des Wiener Opernballs

oe
Wien, 17/02/2012

War das wirklich wahr, was uns das Fernsehen vom Wiener Opernball bescherte? Ich meine die Balletteinlage mit dem neuerdings viel gelobten Staatsopernballett? Das war ja wie ein Rückfall hinter Harangozó und Zanella, aus der Mottenkiste des 19. Jahrhunderts. Und für dieses Arrangement von Schulschritten hatte man eigens Monsieur Lacotte aus Paris verpflichtet? Und das sollen die beiden Top-Solisten der Kompanie gewesen sein – eine fade wie der andere? In Kostümen, die wie aus dem Fundus aufgegabelt aussahen. Nein, das wahre, das schicke Wien tanzte an diesem Abend auf dem Parkett, nachdem die Tänzerinnen und Tänzer abgetreten waren. Oder doch in Stuttgart, unter den funkelnden Kristallen der Swarowski-Dynastie, die diesen Tagen und Wochen in Christian Spucks Ballett „Das Fräulein von S.“ gastiert? Ach Stuttgart, weißt Du eigentlich, wie gut du es hast (trotz der Lady mit der S-Phobie)?

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