Preise beim „No Ballet“-Wettbewerb in Ludwigshafen

Drei Israelis in der Endrunde

Ludwigshafen, 05/05/2008

Gleich drei Israelis haben es beim 3. Internationalen Choreografie-Wettbewerb „No Ballet“ in Ludwigshafen bis in die Endrunde geschafft, und zwei von ihnen trugen am Samstagabend die Preise davon: Maya Stern und Tomer Sharabi für ihr wenig liebesvolles Duo „Dinner“ den mit 7500 Euro gut dotierten ersten, und Arkadi Zaides (ex aequo mit Olga Pona aus Russland) einen dritten. Sein „Adamdam“ interpretierte den Golem-Mythos auf ebenso ungewöhnliche wie handgreifliche Weise. Der mit 5000 Euro dotierte Preis fiel an das POGOensemble aus Köln, eine „freiwillige Zusammenkunft für zeitgenössisches Tanztheater“, das mit ihrer Tanzparaphrase „Ja Ja der Jodok“ (nach einer Kindergeschichte von und mit Peter Bichsel) auch ganz spontan die Zuschauer begeisterte – und dafür den mit 1500 Euro dotierten Publikumspreis einheimste. Beim 22. Internationalen Choreografen-Wettbewerb in Hannover gut einen Monat zuvor hatten Dilan Ercenk und das Geschwisterpaar Tessa und Denise Temme noch nicht das Finale erreicht: zweifellos eine Folge der unterschiedlichen Zielsetzung beider Wettbewerbe. Während in Hannover Choreografen, Kritiker und Zuschauer über die Preise befanden, gab sich die Jury in Ludwigshafen gut gemischt: Neben Hausherr und Regisseur Hansgünther Heyme und Juliane Rößler als Initiatorin gehörten ihr diesmal u. a. die Choreografin Susanne Linke, der Medienkünstler Klaus Obermaier und die Tanzpädagogin Graziela Padilla an.

 

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