Die russische Ballerina Olga Lepeschinskaja ist am Samstag in Moskau im Alter von 92 Jahren gestorben. Sie war von 1933 bis 1963 eine der führenden Tänzerinnen des Bolschoi-Balletts, später war sie als Ballettlehrerin tätig. Medienberichten zufolge ist Lepeschinskaja in ihrer Moskauer Wohnung im Schlaf gestorben. Die Beisetzung ist für kommenden Dienstag in Moskau vorgesehen, im Anschluss an eine Feier im Bolschoi-Theater.
Die Ballerina wurde 1916 in Kiew geboren. Sie studierte an der Schule des Bolschoi-Balletts und wurde 1933 Mitglied der Kompanie. Erste Erfolge feierte sie in Balletten von Igor Moissejew und in den großen klassischen Rollen wie Kitri in „Don Quixote“, Aurora in „Dornröschen“ und Mascha im „Nussknacker“, außerdem in Werken wie „Coppelia“ und sowjetischen Balletten wie „Die Flammen von Paris“, „Der rote Mohn“ etc. Sie galt als einer der virtuosesten Tänzerinnen ihrer Zeit. Lepeschinskaja soll die Lieblingsballerina des sowjetischen Diktators Stalin gewesen sein und erhielt viermal den Stalin-Preis. Nach dem Ende ihrer Bühnenkarriere im Jahr 1963 arbeitete sie als Gastpädagogin an vielen verschiedenen Bühnen, oft in der damaligen DDR, aber auch in Stuttgart und München. Bilder von Olga Lepenschinskaja in der Ballerina Gallery
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