Treff junger Tänzer von vier Kontinenten

Das 4. Kinder- und Jugendfestival TANZOLYMP erwartet vom 15.-18.2. internationale Gäste

Berlin, 15/02/2007

Wenn am Donnerstag um 15 Uhr das internationale Kinder- und Jugendfestival TANZOLYMP mit einem festlichen Defilee der über 400 Teilnehmer eröffnet wird, dann dürfte es auf der Bühne des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur an der Friedrichstraße eng werden. Bereits zum vierten Mal treffen sich an diesem gastgebenden Ort junge Tanzschüler aus aller Welt, um sich in ihren Leistungen zu messen und, erklärtes Ziel des Festivals, einander einfach kennenzulernen. Angehende Profis wie Amateure finden dort ihr Podium und eine kompetente Einschätzung durch eine Fachjury. Seit Gründung des Festivals leitet sie Vladimir Vasiliev, Ex-Ballerino des Bolschoi und einer der großen Tänzer seiner Generation. Ihm zur Seite stehen acht renommierte Kenner der Tanzszene, darunter die Direktorinnen der Royal Ballet School London und der Royal Ballet School Antwerpen, Gailene Stock und Kimmy Lauwens, und Ljubov Rakhmanina als Pädagogin an der Ballettschule des Finnischen Nationalballetts in Helsinki. Ihnen gesellen sich Nadia Saidakova und Viara Natcheva, Stars des Staatsballetts Berlin, ebenso bei wie der Berliner Choreograf und Pädagoge Dietmar Seyffert. Den Glanz der Modewelt verstrahlt Topmodel Nadja Auermann. Ekaterina Chtchelkanova, Ballerina aus New York und Ballettmeisterin in Winnipeg, obliegt die künstlerische Leitung.

Sie alle werden an den drei prall gefüllten Wettbewerbstagen 15.-17.2. in mehreren Runden die gezeigten, einem festen Reglement unterworfenen Beiträge begutachten. Starten können die Teilnehmer in den Kategorien klassischer, neoklassischer, moderner Tanz, Folklore, Jazz- und Poptanz. Am meisten frequentiert sei diesmal der moderne Tanz, freut sich Festivalgründer und Direktor Oleksi Bessmertni. Doch auch im Bereich Klassik und Folklore tritt eine starke Konkurrenz an, etwa durch vormalige Preisgewinner.

Während die vom letzten Durchgang bewährte Altersstruktur 8 bis 21, geteilt in vier Stufen, übernommen wurde, gibt es heuer weniger Startkategorien: Solos und Duos können sich zwar nach wie vor bei Klassik und Moderne bewerben, nicht mehr allerdings in Folklore und Pop, die ohnehin eher Gruppenformationen vorbehalten bleiben. Das führt letztlich zu einer übersichtlicheren Preisstruktur unter den Gewinnern.

Die stellen sich am 18.2. ab 17 Uhr im Haus der Berliner Festspiele an der Schaperstraße in einer von Désirée Nick moderierten Gala vor. Öffentlich und ebenso kartenpflichtig sind allerdings auch die Vorrunden. Die Kosten des gewaltigen Unternehmens decken sich wiederum ausschließlich durch private Sponsoren, von der Fluglinie bis zum Hotel. Über ein Grußwort des Regierenden Bürgermeisters hinaus beteiligt sich die Stadt in keiner Form, was nicht nur Schirmherr Vladimir Malakhov bedauert. Dass unter den knapp 20 Starternationen von vier Kontinenten erstmals Australien, Kanada, Israel und Belgien sind, spricht für das weltweit gewachsene Ansehen des TANZOLYMP. Vielleicht stimmt das die öffentliche Hand zukünftig ja doch gebefreudiger.

15.-18.02., Haus der Russischen Wissenschaft und Kultur & Haus der Berliner Festspiele

 

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