Wildes Tanzen - bis zum Schluss die Schuhe brennen

Eindrucksvolle Show der Magic of the Dance-Truppe

Hamburg, 05/02/2007

Was klingt wie ein Maschinengewehr und perforiert den Boden? Die Schuhe der Tänzer in „Magic of the Dance“. Seit sieben Jahren tourt die Show erfolgreich durch die Welt, auch in Hamburg begeisterte sie ein weiteres Mal das Publikum.

Das liegt an der ausgeklügelten Mischung: Mystische Bilder beschwören die keltischen Wurzeln Irlands, halb in Nebel gehüllt tauchen archaische Gestalten zu hallenden Gruft-Klängen auf. Daneben dann kontrastreich die unbändige Tanzlust der Iren, quirlige Musik, zahllose Hüpfer und Sprünge. Und natürlich das, was „Irish Dancing“ berühmt machte: ein stepptanzartiges Bearbeiten des Bodens in solch irrsinnigem Tempo, dass kein Auge die Schläge zählen kann.

Die Story verliert sich in den virtuosen Tanznummern, von ihr bleibt gerade so viel, um die irischen Auswanderer in der Neuen Welt auf die American Tap Dancer treffen zu lassen. Ein getanzter Kampf endet selbstredend in freundschaftlicher Annäherung. Ein weiterer Höhepunkt ist der Stepptanz-Crash-Kursus, den drei nichts ahnende Männer aus dem Zuschauerraum auf der Bühne absolvieren müssen - es wurden keine neuen Talente entdeckt. Als Teufel wirbelt der Ire Alan Kenefick durch das magische Spektakel; ein neuer „Lord of the Dance“ ist er zwar (noch) nicht, aber ein heißer Anwärter, wenn er im Finale in brennenden Schuhen tanzt.

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