Ein Hauch von Broadway

„The Dancing Man Eine Hommage an Bob Fosse“

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Leonberg, 03/10/2006

Bob Fosse: der Name verbürgt Broadway-Glamour und Hollywood-Razzledazzle – amerikanisches Showbusiness at its best! „All that Jazz“, „Pajama Game“, „Cabaret“, „Chicago“ – Titel, die jedem Musical-Fan auf der Zunge zergehen! Auch bis Leonberg, dem Vorort von Stuttgart, am berüchtigten Autobahnkreuz? Kaum, wenn man die paar Dutzend Zuschauer sah, die sich in der dortigen Stadthalle verloren, beim Gastspiel des norwegischen Bardar Dansetheaters mit der Produktion „The Dancing Man – Eine Hommage an Bob Fosse“.

Chet Walker, einer der engsten Mitarbeiter von Fosse (der 1987 sechzigjährig starb), hat sie eingerichtet – eine Hitparade, dreißig Nummern, eine glamouröser als die andere, und die vierzehn Girls und Boys der Truppe katapultieren sie in den Raum, dass die Fetzen fliegen, singen, tanzen, kicken, mimen – ein Feuerwerk der Pointen, eine aus allen Nähten platzende Show, eine Demonstration überströmender Jugendlichkeit, sexy, humorvoll, virtuos – eine Anmache der Gutgelauntheit, der Hier-bin-ich, was-kostet-die-Welt-Wellness. Ja, das waren noch Zeiten, als uns eine Chita Rivera, Gwen Verdon, Liza Minnelli, Ann Reinking und Joel Grey den Kopf verdrehten – mit ihrem Schulterrollen, ihrem wollüstigen Hüftrotationen, ihren gespreizten Fingern, ihren lasziven Rückenbeugen, mit ihren Melonen, Strohhüten, ihren Stöckchen! Sie scheinen auf hinter den Globalisten aus Norwegen, den USA, aus England, Israel, Italien und der Schweiz – eine Delegation der Musical-UNO, demnächst zu Gast unter anderem auch in Augsburg, Hannover, Kehl und Aschaffenburg. Termine via www.landgraf.de

 

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