Heute beginnt der Prix de Lausanne

Zahlreiche Neuerungen

Lausanne, 01/02/2011

Heute beginnt im Théâtre de Beaulieu der 39. Prix de Lausanne, der traditionsreiche Wettbewerb für junge Talente zwischen 15 und 18 Jahren, aus dem schon so viele große Tänzer hervorgegangen sind. Die diesjährige Veranstaltung ist nicht nur dem kürzlich verstorbenen Gründer Philippe Braunschweig gewidmet, sie bringt außerdem Neuerungen durch den Auftritt internationaler Gäste während des Finales, durch neue Webapplikationen und eine Tournee über alle fünf Kontinente. Der Prix de Lausanne, dem jetzt Beth Krasna vorsteht, hat in den letzten Jahren seine beide Gründer Philippe und Elvire Krémis Braunschweig verloren; er starb im letzten April, drei Jahre nach seiner Frau. Der 39. Wettbewerb ist nun dem Begründer Philippe Braunschweig gewidmet, während des Finales soll eine Hommage an ihn stattfinden. 205 Kandidaten aus 31 Ländern hatten sich um die Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb beworben, 85 aus 19 Ländern wurden ausgewählt und konkurrieren nun um die sieben Stipendien, die von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz von Gailene Stock vergeben werden, Direktorin der Londoner Royal Ballet School. Weitere Jury-Mitglieder sind Arlette van Boven, Assistentin von Jiří Kylián und Hans van Manen beim NDT; Iracity Cardoso, Direktorin der São Paulo Companhia de Dança; die ehemalige Royal-Ballet-Solistin Viviana Durante, Prix-de-Lausanne-Gewinnerin des Jahres 1984; Madeleine Onne, Direktorin des Hong Kong Ballet; Steffi Scherzer, ehemalige Primaballerina der Staatsoper Unter den Linden und heute Direktorin der Tanzakademie Zürich; Paul Chalmer, ehemaliger Direktor des Leipziger Balletts und heute freier Ballettmeister und Choreograf; Christopher Powney, Direktor der Nationalen Ballettakademie in Amsterdam; sowie Toru Shimazaki, Choreograf und Leitender Professor der Tanzabteilung am Kobe College in Japan.
Zu den Lehrern und Coaches zählen in diesem Jahr Monique Loudières, Patrick Armand, Jane Burn, Cathy Marston, Stefanie Arndt und Didy Veldman.
Während der Beratungen der Jury werden in diesem Jahr Studenten der Ecole Supérieure de Danse Rosella Hightower aus Cannes und der Stuttgarter John-Cranko-Schule auftreten, außerdem mit Anna Laudere und Edvin Revazov zwei Stars des Hamburger Balletts und mit Steven McRae der Gewinner des Prix de Lausanne im Jahr 2003, heute Erster Solist des Royal Ballet in London.
In der Stadt Lausanne zeigen große Fotos auf der Grand Pont die geografische Verbreitung des globalen Netzwerks des Prix de Lausanne, das Café St. Pierre hat seine Terrasse in ein Tanzstudio verwandelt und wird zur Bar des Prix de Lausanne. Um den Wünschen vieler Interessenten zu entsprechen, hat der Prix de Lausanne eine kostenlose iPhone- und iPad-Applikation entwickelt, die von der Webseite heruntergeladen werden kann, um die Video-Blogs zu lesen und das Finale live im Internet zu verfolgen. Der Prix de Lausanne macht sich mit einem neuen Projekt in das fünfte Jahrzehnt seines Bestehens auf: eine Welttournee seiner Stars! Ab Mai 2011 sollen Masterclasses auf allen fünf Kontinenten stattfinden, die von früheren Preisgewinnern im Zenith ihrer Karriere gegeben werden. Sie sollen den Tanzschülern der jeweiligen Gegend offenstehen. Die erste Serie findet in Zürich, Amsterdam, New York, São Paulo, Kapstadt, Sydney and Tokio statt.
www.prixdelausanne.org

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