Christie’s versteigert Eröffnungs-Performance des Internationalen Sommerfestivals Hamburg

Hamburg, 08/08/2009

Das Auktionshaus Christie’s übernimmt die Versteigerung der Performance „No Money, No Love“ von Jochen Roller, mit der am 13. August in der Hamburger Handelskammer das Internationale Sommerfestival Hamburg 2009 eröffnet wird. „Konsum und Nachhaltigkeit“ ist der thematische Schwerpunkt des diesjährigen Festivals, für das der Künstlerischer Leiter Matthias von Hartz deshalb außer den Stars der Tanz-, Theater und Musikszene auch Künstler eingeladen hat, die sich in ihren Arbeiten mit der aktuellen ökonomischen Krise auseinandersetzen.
In seiner Tanzperformance „No Money, No Love“ machte sich der Choreograf Jochen Roller im Jahr 2002 darüber Gedanken, was seine zahlreichen Nebenjobs mit seiner eigentlichen Profession, Tänze zu machen, zu tun haben könnten. Ironischerweise wurde „No Money, No Love“ genau die Produktion, wegen deren Erfolg der Choreograf nicht mehr zu jobben brauchte. Nach einer über 7-jährigen Tourgeschichte mit 147 Aufführungen in zwölf Ländern kommt diese Performance jetzt unter den Hammer. Die Christie’s-Auktionatorin Christiane Gräfin zu Rantzau wird nach einer letzten Vorstellung die Performance in zehn Objekten versteigern. Darunter unter anderem einen handgeschriebenen Notizzettel, der in 132 Vorstellungen versteckt auf der Bühne lag, und den Hello Kitty Requisitenkoffer, der in Paris, Bukarest und Beirut verloren gegangen ist und wiedergefunden wurde, sowie den auf Mikrokassette aufgenommenen Applaus der letzten Vorstellung. Mit dem Erlös der Auktion wird eine Performance für das Sommerfestival 2010 entstehen. Künstlerinnen und Künstler sind aufgerufen, sich mit einer Idee zum Thema Kunst, Arbeit und Liebe zu bewerben, die sie in einem einzigen Satz formulieren. Der Zuschlag für die neue Produktion wird vor der Auktion am 13.August vergeben.

www.kampnagel.de

Kommentare

Noch keine Beiträge