"Not in My Hands" von Friedemann Vogel: Friedemann Vogel

"Not in My Hands" von Friedemann Vogel: Friedemann Vogel

Traumberuf Tänzer

Friedemann Vogel über Tanz im Wandel

Tanzschaffende über ihre Erfahrungen in der Corona-Pandemie und den Wandel in der Tanzszene.

Stuttgart, 08/04/2022

Friedemann Vogel ist Kammertänzer und Erster Solist des Stuttgarter Balletts. Für den herausragenden Tänzer war die Zeit seit 2020 trotz Lockdown und Pandemie äußerst ereignisreich: 2020 erhielt er die Ehrung des Deutschen Tanzpreis 2020 als herausragender Interpret. Die Ehrung fand – kurz vor dem zweiten Lockdown – gerade noch in Präsenz in Essen statt. Außerdem war er 2021 internationaler Botschafter des „Tag des Tanzes“. Während der Pandemie hat er mit „Not in my Hands“ seine erste Choreografie entwickelt und gemeinsam mit dem Fotografen Oliver Kröning die Ausstellung „Physical conversation“ gestaltet, die 2021 im Stadt Palais in Stuttgart gezeigt wurde.

DW: Friedemann, erzähle doch bitte, wie Du bisher durch die Pandemie gekommen bist?

Friedemann Vogel: Es war damals natürlich ein Riesenschock, als alle Theater von heute auf morgen schließen mussten. Aber der größte Schock war für mich, dass plötzlich kein physischer Kontakt mehr möglich war. Als Tänzer kennt man das nicht. Wir sind nie alleine. Jetzt probe ich zum Beispiel gerade für „Mayerling“: Ich probe am Tag mit sieben unterschiedlichen Partnerinnen und berühre permanent unzählige Menschen. Man tanzt immer mit jemandem oder für jemanden. Und plötzlich war ich von heute auf morgen alleine. Das macht schon etwas mit einem Tänzer. Es ist vielleicht schwierig für Außenstehende zu verstehen, was der Mangel an physischer Berührung für uns bedeutet. Das ist ein so großer Teil von unserer Arbeit und ein Teil dessen, wie wir uns ausdrücken. Der körperliche Kontakt beinhaltet auch eine Verantwortung, die wir gegenseitig füreinander haben, denn wenn wir schwierigste Hebungen machen, dann muss ein völliges Vertrauen da sein. Mit einer Person, mit der Du keine Liebesbeziehung führst. Trotzdem ist dieses Urvertrauen auch zwischen Kollegen da. Dass das alles plötzlich weg war, das hat mich sehr geschockt.

DW: Du bist dann neue Wege gegangen...

Friedemann Vogel: Wir haben alle versucht, neue Wege zu finden uns auszudrücken, um weiterhin in Kontakt zu bleiben. Das war vermutlich die Zeit, in der die meisten Soli geschaffen wurden, die jemals in der Tanzwelt entstanden sind. Alle hatten sehr viel Zeit und sehr viel Platz. Alle Theater waren leer und man durfte sich mit niemandem treffen. Also hat man versucht, etwas alleine zu machen. Ich glaube, der Mensch an sich versucht immer seiner Leidenschaft zu folgen. Und bei mir ist das einfach der Tanz. Wir haben alle auch versucht uns in die Digitalisierung einzufinden. Und das, obwohl wir doch eigentlich so hart daran gearbeitet haben, den Live-Kontakt mit unserem Publikum zu halten. Plötzlich war der digitale Kontakt die einzige Kommunikationsmöglichkeit mit dem Publikum.

DW: Meinst Du, die Digitalisierung hat für den Tanz etwas verändert?

Friedemann Vogel: Als die Theater endlich wieder öffnen konnten, haben wir festgestellt, dass das Publikum tatsächlich zurückkommt. Alle unsere Vorstellungen sind ausverkauft, die Leute sind hungrig danach. Das heißt für mich, dass sich durch die Digitalisierung kein neuer Trend entwickelt hat und die Zuschauer nun denken, weil sie etwas schon online gesehen haben müssen sie es nicht mehr live sehen. Die Gesellschaft braucht unsere Kunst und das darf man auf keinen Fall vernachlässigen.

Außerdem hoffe ich, dass wir dazu beitragen können, die Wunden zu heilen, die durch die Pandemie entstanden sind. Ich hoffe, dass wir mit unserem Tanz helfen können. Der Sinn von Kunst ist es, Leute zu inspirieren, Leute auf neue Gedanken zu bringen, vielleicht auch sie aus ihrem Alltag herauszuholen, damit sie neue Gedanken fassen und dadurch neue Kraft schöpfen können. Das ist unsere Aufgabe. Als im Jahr 2020 alle Theater geschlossen waren, war es die erste Krise überhaupt in der Darstellenden Kunst, bei der es nicht möglich war, weiter aufzutreten. In jedem Krieg gab es irgendwo ein Theater, das weitergespielt hat. 2020 war wirklich das erste Mal, dass es diese Einschränkungen gab. Auch wenn es natürlich verständlich ist, dass aus offensichtlichen Gründen Großveranstaltungen nicht möglich sind, müssen wir aber weiterhin präsent sein. Wir müssen weiter daran festhalten, dass Tanz und Kunst an sich eine der wichtigsten Bausteine unserer Gesellschaft sind.

DW: Warum meinst Du, dass Tanz und Kunst eines der wichtigsten Bausteine unserer Gesellschaft sind?

Friedemann Vogel: Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen und für mich ist es natürlich das wichtigste. Aber ich habe das Gefühl, dass alle Menschen gerade hungrig sind nach Kunst und Tanz. Wir wollen Farbe, Rhythmus, Musik, all das, was uns inspiriert und woraus der Mensch neue Kraft, Energie und neue Ideen schöpfen kann.

DW: Ich denke das auch. Ich denke, dass Kunst und Kultur wie die Seele unserer Gesellschaft sind und dass es Menschen braucht, die sich – so wie Priester – um diese Seele kümmern müssen.

Friedemann Vogel: Ich will mich nicht in eine Priester-Liga stellen. Aber es geht uns Künstlern ja auch darum, dass wir uns ausdrücken und etwas mitteilen wollen. Auch, weil wir in der Zukunft etwas bewegen wollen. Wir müssen sehr darauf achten, dass in Zukunft nicht an Kunst und Kultur gekürzt wird, weil man denkt, dass die Menschen das nicht mehr brauchen. Die Theater sind voll – die Leute brauchen das. Die Gesellschaft braucht das. Es ist ein ganz wichtiger Teil von uns und das muss auch an Schulen vermittelt werden. Es darf jetzt keine Barriere entstehen. Tanz und Kunst muss immer frei zugänglich sein.

"Onegin" von John Cranko: Elisa Badenes, Friedemann Vogel

"Onegin" von John Cranko: Elisa Badenes, Friedemann Vogel

DW: Ich finde es spannend, dass Du vorhin erwähnt hast, dass Tanz vielleicht auch die Wunden heilen kann, die durch die Pandemie entstanden sind. Kannst Du bitte beschreiben, welche Wunden Du meinst?

Friedemann Vogel: Die Pandemie hat uns alle psychisch an Grenzen gebracht. Wir haben alle darunter gelitten, dass man sich nicht mehr sehen konnte und dass man keinen Kontakt mehr haben durfte. Ich bin mir sicher, dass das etwas mit uns gemacht hat in dieser Zeit. Auch diese Unsicherheit und diese Gespaltenheit der Gesellschaft im Moment, diese ganzen Diskussionen... Ich glaube, das wird uns länger beschäftigen als wir uns das wünschen. Und ich denke, dass da die Kunst heilen kann. Ich sehe das aus der Sicht als Künstler. Wenn ich irgendwo Kraft suche, gehe ich zum Beispiel in ein Museum. Das inspiriert, schenkt neue Ideen und neue Kraft. Hier kann ich mich selbst wiederfinden. Das ist, glaube ich, das Wichtige und deshalb glaube ich, wird Kunst auch helfen, diese schwierigen Zeiten, die wir jetzt durchgestanden haben, zu verarbeiten und zu heilen.

DW: Welche positiven Auswirkungen und möglicherweise neue Lösungen haben die erlebten Erfahrungen der Pandemie auf Dein persönliches Schaffen jetzt?

Friedemann Vogel: Ich bin offener geworden. Dafür, dass in dieser Zeit alles möglich ist: Wir haben erlebt, dass von heute auf morgen nichts mehr geschehen kann, und kurz darauf ist dann doch wieder alles möglich. Man muss die Chancen nutzen, die man bekommt. Ich will die Pandemie nicht als Weckruf bezeichnen, weil ich nicht in einer Situation war, in der ich aufgeweckt hätte werden müssen, aber es ist immer wieder wichtig – besonders für eine*n Künstler*in – neu anzufangen und nicht in einer Routine zu verharren. Ich glaube, dass Künstler*innen und vor allem Tänzer*innen eine besondere mentale Stärke haben, die den meisten von uns auch helfen wird, diese Krise positiv zu bewältigen.

Außerdem bin ich der Meinung, dass man nicht nur an die negativen Sachen denken darf, denn mit negativen Schwingungen kommt man nie weiter. Deswegen frage ich mich immer lieber, was daraus entstehen kann. Und wir haben ja auch schon gemerkt, dass man trotzdem kommunizieren kann, auch in digitaler Form im Tanz. Alles entwickelt sich weiter, verschiedene Kunstformen treffen nun zusammen und dadurch entstehen verschiedene neue Kollaborationen mit anderen Sparten. Das finde ich sehr spannend.

DW: Du hast während der Pandemie Deine erste Choreografie geschaffen: „Not in my Hands“.

Friedemann Vogel: Ja, genau. Ich hatte bis dahin nie das Bedürfnis zu choreografieren, aber als ich während des ersten Lockdowns jeden Morgen an der leeren Opernhaus-Bühne vorbeigelaufen bin, war alles immer dunkel. Und ich fand das so traurig, aber auch so schön, weil man das sonst nie bei uns im Theater sieht. Normalerweise findet immer irgendein Umbau oder eine Probe – Oper wie Ballett – statt. Mich hat dieser leere Raum sehr inspiriert. So ist meine erste Choreografie eigentlich aus einem Bedürfnis und der Beobachtung, dass alles plötzlich auf dem Kopf stand, entstanden.

DW: Hast Du vor, weiter zu choreografieren oder war das aus diesem ganz speziellen Moment heraus?

Friedemann Vogel: Es war so ein spezieller Moment und das Jahr 2020 war ein sehr herausforderndes Jahr für mich. Deswegen hatte ich plötzlich das Bedürfnis, das alles aus mir heraustanzen zu müssen. Nicht als Darstellung, sondern eher als Bewältigung. Das war eine Gefühlssache, etwas sehr Persönliches. Ich würde das jetzt auch gar nicht unbedingt als eine Choreografie bezeichnen. Ich habe mir vorher nicht großartig Schritte überlegt, sondern die kamen natürlich. Man erkennt in meinen Gefühlen auch das Groteske, was in dieser ganzen Pandemie passiert ist. Ich habe alles herausgetanzt mit dem Medium, mit dem ich mich am besten ausdrücken kann: Mit meinem Körper, mit dem Tanz.

"Not in My Hands" von Friedemann Vogel: Friedemann Vogel

"Not in My Hands" von Friedemann Vogel: Friedemann Vogel

DW: Hast Du das Gefühl, dass sich am Tanz an sich etwas verändert hat? Haben sich die Abstandsregeln und die Normalität der körperlichen Distanz in die Kunstform Tanz eingeschlichen?

Friedemann Vogel: Nein, im Gegenteil. Ich glaube, wenn einem etwas genommen wird, schätzt man es umso mehr, wenn man es endlich wiederbekommt. Man begreift, wie wertvoll das eigentlich ist. Wir sind alle hungrig nach Umarmung, nach körperlichem Kontakt. Ich glaube, dass auch das Publikum deshalb wieder in die Theater strömt. Sie wollen unbedingt wieder bei Vorstellungen dabei sein, weil es so schön ist, was ohne Worte erzählt werden kann.

DW: Hast Du Wünsche an das Publikum für die Zukunft?

Friedemann Vogel: Nein, ich glaube, dass wir uns nichts vom Publikum wünschen müssen. Wir sind dafür da, dass die Leute ins Theater kommen und wiederkommen, weil sie etwas mitnehmen können. Das ist mein Ziel, Menschen zu inspirieren und dass sie wieder ins Theater kommen wollen, weil sie neue Ideen, neue Kraft und neue Energie bekommen haben.

DW: Manche Stücke sind in den letzten zwei Jahren auf neuen Wegen entstanden – erst für die Kamera, dann für die Bühne. Oder sie wurden erst digital gezeigt, dann möglicherweise umgearbeitet und live gezeigt. Wie hast Du die digitalen Produktionsmöglichkeiten erlebt?

Friedemann Vogel: Für mich ist der Austausch zwischen Publikum und Künstler*innen das A und O. Wir haben tatsächlich einige Produktion gemacht, die erst nur digital gezeigt wurden. Zum Beispiel „Einssein“ von Mauro Bigonzetti. Das Stück wurde erst gefilmt – auf der Bühne mit leerem Zuschauerraum. Ein paar Monate später haben wir es dann wieder gezeigt – dieses Mal mit Publikum. Und das Stück hat sich ganz anders entwickelt. Es hat eine ganz andere Energie bekommen als das beim Streaming der Fall war. Das war sehr spannend zu erleben. Auch, wie das Publikum – je öfter wir es gezeigt haben – immer tiefer eingetaucht ist in das Stück. Der Austausch mit dem Publikum ist da. Den kann man durch das Streamen so nicht herstellen. Deswegen wird Theater nie aussterben. Auch für uns darstellende Künstler*innen ist das Theater essentiell. Die Energie, der Geruch vom Theater... Das hat man auch gemerkt, als wir plötzlich wieder den ersten Abendfüller gezeigt haben. Man stand auf der Bühne und hat den Geruch wahrgenommen – nach den Pausen, wenn der Vorhang wieder aufging – der Parfümgeruch vom Publikum und dann das Kolophonium und die Kostüme, die ja auch Jahre eingelagert waren. Dieser Theatergeruch, den man so lange nicht gerochen hat. Das hat Erinnerungen ausgelöst, eine Art Flashback, der neue Energie gegeben hat.

DW: Das überträgt sich geradezu sinnlich... Du bist während der Pandemie viele neue Schritte gegangen. Meinst Du, dass ist ein Zeichen der Zeit. Ist der Tanz im Wandel?

Friedemann Vogel: Ich hoffe, dass der Tanz immer im Wandel ist, denn sonst kann nichts neues entstehen. Wir können nicht überleben, wenn wir die gleichen Sachen machen, sondern wir müssen immer Neues erfinden. Mit oder ohne Pandemie. Tanz muss sich immer weiterentwickeln. Der Körper ist nicht ausgeschöpft in dem, was wir mitteilen können, weil wir uns ja nicht nur durch unseren Körper mitteilen, sondern in unserem Körper steckt ja auch die Seele, die etwas vermittelt. Und die ist bei jedem einzigartig.

"Mayerling" von Sir Kenneth MacMillan: Friedemann Vogel

"Mayerling" von Sir Kenneth MacMillan: Friedemann Vogel

DW: Du kommst vom klassischen Tanz. Es gibt Produktionen, die Generationen überleben. Worin besteht für Dich in dieser Kunstform der Wandel?

Vogel: Der Wandel, oder eher Entwicklung, liegt in den Persönlichkeiten, die das darstellen. Und das Publikum möchte das immer noch sehen – das zeigt die Relevanz für uns heute. Wir sind in der Verantwortung, eine gewisse Tradition zu bewahren, aber gleichzeitig auch die Zukunft zu planen. Und klassische*r Tänzer*in ist ein Beruf, den Du Dir aussuchen musst, wenn Du noch sehr jung bist. Deswegen gibt es leider nur wenige, denn viele Menschen haben weder die Möglichkeit noch die Idee, Tänzer*in zu werden, wenn sie wirklich jung sind. Für den klassischen Tanz muss man seinen Körper früh formen, aber tanzen oder sich im Tanz ausdrücken kann jede*r, die*der das Bedürfnis danach hat. Der klassische Tanz hat auch viel mit körperlichen Voraussetzungen zu tun und damit, wie sich der Körper in der Pubertät entwickelt. Es ist wirklich ein sehr langer Weg und auch eine sehr intensive, disziplinierte Ausbildung, die einem letztendlich in allen Lebenssituationen – das kann ich aus eigener Erfahrung sagen – weiterhilft. Nicht nur beim Tanz sind wir Tänzer*innen sehr diszipliniert. Wir wissen, dass man eine Sache lange machen muss, um damit etwas ausdrücken und erreichen zu können. Alles hat bei uns ein Fundament. Aber wir trainieren unsere Körper auch in der Art, dass wir neue Bewegungsarten und eine neue Bewegungssprache finden können. Das ist immer das Ziel. Neue Geschichten erzählen, neue gesellschaftliche Punkte ansprechen, bewegen, anregen.

DW: Gibt es Veränderungen, die Du Dir für den Tanz wünschen würdest?

Friedemann Vogel: Für den Tanz würde ich mir wünschen – für die neuen zukünftigen Tänzer*innen –, dass er in Deutschland stärker in der Gesellschaft verankert ist. Wir haben die besten Schulen in Deutschland – von Stuttgart über Berlin, München, Hamburg –, aber es gibt so wenig deutsche Tänzer*innen, die ausgebildet werden. Ich würde mir wünschen, dass die Tanzausbildung in unserer Gesellschaft normaler ist und dass man auch sieht, dass Tänzer*in ein Traumberuf ist. Ich wünsche mir, dass nicht immer herausgestellt wird, wie schwierig dieser Weg ist. Natürlich ist er auch schwierig, aber jeder Beruf ist schwierig. Und wenn die Leidenschaft da ist und die Ausbildungsmöglichkeiten, dann sollte man das nutzen. Ich würde mir wünschen, dass der Beruf Tänzer*in – wie in anderen Ländern – auch in Deutschland ein angesehener Beruf ist. Ich würde mir wünschen, dass Eltern keine Sorgen haben, wenn Kinder tanzen wollen. Ich wünsche mir für den Tanz, dass die junge Generation mehr gefördert wird. Tänzer*in sein ist ein toller Beruf und die Möglichkeiten sind alle da.

DW: Friedemann, vielen Dank für das Gespräch!

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.

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