Ein Plus für Dortmund

Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang gründet mit Unterstützung der nordrhein-westfälischen Landesregierung das NRW Juniorballett. Es wird aus zwölf jungen Absolventen von Akademien aus aller Welt bestehen und dem Ballett Dortmund im Ballettzentrum angegliedert sein. Es ist die dritte derartige und zweitgrößte Formation in Deutschland.

Juniorballette ermöglichen einen gleitenden, betreuten Übergang von der Ausbildung zum vollen Berufsalltag in einer Kompanie. Von Hunderten Bewerbern aus aller Welt werden nach Videosichtung wenige eingeladen, sich vor Ort vorzustellen - und noch viel weniger engagiert. Die Verweildauer ist durchweg auf zwei Jahre begrenzt. Im Fall eines Engagements in eine Kompanie ist das sofortige Ausscheiden zulässig. Die Nachwuchsförderung kommt natürlich auch den Kompanien selbst zugute.

So ist die Junior Company des Bayerischen Staatsballetts - mit 16 Tänzern und Tänzerinnen am größten - Teil des Bayerischen Staatsballetts. Sie tritt an den großen Ballettabenden auf sowie mit eigenen Produktionen, ähnlich wie etwa das Junior Ballett des Ballett Zürich, während NDT II ein völlig eigenständiges Repertoire unabhängig vom Nederlands Danstheater (Den Haag) präsentiert. So arbeitet auch das achtköpfige, vom Bund geförderte Bundesjugendballett. Es residiert und trainiert im Hamburger Ballettzentrum John Neumeier, erarbeitet aber eigene Produktionen, die es in unterschiedlichsten Spielstätten in ganz Deutschland aufführt.