Festival der Jungen und Wilden

Vom 15. bis 18. März zeigten 24 aus den über 300 internationalen Bewerbern ausgewählten Tänzerinnen und Tänzer, Choreografen und Choreografinnen auf der Bühne des TREFF-PUNKT Rotebühlplatz ihre neusten experimentellen Produktionen. Nur elf junge Künstler schafften es ins Finale.
Die internationale Jury, darunter die deutsche Choreografin und Tänzerin Christine Brunel, die brasilianische Choreografin Cristina Castro, die australische Tänzerin und Tanzpädagogin Shane Carroll, sowie derStuttgarter Choreograf Marco Goecke und der Leiter des „Holland Dance Festival“ Samuel Wuersten prämierten schließlich sechs exzellente Darbietungen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vergab den mit 3500 Euro dotierten ersten Preis in der Kategorie „Choreografie“ an Rodrigue Ousmane für sein Werk „Leda“. Eran Gisin erhielt für „Emotions, job, emotions, once a day“ den zweiten Preis und Verena Wilhelm belegte mit „Fire and Forget I“ den dritten Platz. Die Stadt Stuttgart vergab den ebenfalls mit 3.500 Euro dotierten ersten Preis in der Kategorie „Tanz“ an Eleesha Drennan in „Whiskers“ und zeichnete Cass Mortimer Eipper in „Body Song“ mit dem dritten Platz aus. WALA Dr. Hauschka Kosmetik vergab den zweiten Preis in Höhe von 2.500 Euro an Hugo Marmelada in „Stepping over stones“, der zugleich von den Zuschauern mit dem diesjährigen Publikumspreis gewürdigt wurde. Seit 2006 führt die vhs stuttgart mit namenhaften Sponsoren und Kuratoren das Festival durch, das jungen Tanzkreativen die Gelegenheit bietet, ihre zeitgenössische Produktionen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das diesjährige Festival war der zeitgenössischen Tänzerin und Choreografin Tanja Liedtke gewidmet; die nach ihr benannte Stiftung setzt sich seit 2008 für die Förderung des zeitgenössischen Tanzes ein.