Theaterpreis „Der Faust“ an Stephan Thoss und Katja Wünsche

München, 24/11/2007

Bei der zweiten Verleihung des deutschen Theaterpreises „Der Faust“ wurden am Freitag Abend im Münchner Prinzregententheater Stephan Thoss in der Sparte Choreografie und Katja Wünsche in der Sparte Tanz ausgezeichnet. Thoss erhielt den Preis für „Giselle M.“ am Theater Chemnitz und setzte sich damit gegen Marco Goeckes Stuttgarter „Nussknacker“ und Marguerite Donlons „Romeo und Julia“ in Saarbrücken durch. Katja Wünsche wurde für ihre Rolle der Nadia in Mauro Bigonzettis „I Fratelli“ beim Stuttgarter Ballett ausgezeichnet, andere Nominierte neben ihr waren Tigran Mikayelyan vom Bayerischen Staatsballett und Edvin Revazov vom Hamburger Ballett gewesen. Weitere Preise gingen an Stephan Kimmig (Beste Regie Schauspiel) für seine Inszenierung von „Maria Stuart“ am Thalia Theater Hamburg, an Brigitte Hobmeier (Beste darstellerische Leistung Schauspiel) für ihre Rolle in „Glaube Liebe Hoffnung“ an den Münchner Kammerspielen, an Dietrich Hilsdorf (Beste Regie Musiktheater) für „Die Liebe zu den drei Orangen“ am Theater Chemnitz und an Angela Denoke (Beste Sängerdarsteller-Leistung Musiktheater) für ihre „Salome“ an der Bayerischen Staatsoper. Die Auszeichnung für die Beste Regie Kinder- und Jugendtheater ging an Frank Panhans für „Cengiz & Locke“ am Grips-Theater Berlin. Mit dem Preis für die Beste Ausstattung Kostüm/Bühne wurde Andrea Schraad für „Drei Schwestern“ an den Münchner Kammerspielen geehrt. Der Dirigent Michael Gielen wurde für „seine großartigen Verdienste um die zeitgenössische Musik und das Musiktheater in Deutschland“ mit dem Preis für das Lebenswerk geehrt. Den erstmals vergebenen Sonderpreis erhielt die Gruppe Rimini Protokoll für ihre außergewöhnliche Theaterform. Der Theaterpreis war vor einem Jahr ins Leben gerufen worden. Kooperationspartner sind die Kulturstiftung der Länder, der Deutsche Bühnenverein und die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste. Als kooperierendes Bundesland kam diesmal der Freistaat Bayern hinzu. Nach Darstellung des Bühnenvereins würdigt der nationale Theaterpreis „die große Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater“.

 

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