Aschenputtel und die blinden Prinzen

Fünf Jahre lang hat der Tanzplan der Bundeskulturstiftung das Land verändert. Jetzt wurde er beendet.

München, 07/02/2011

Manchmal ist ein großer Knoten im Haar ein gutes Zeichen. Ein Mädchen mit prachtvollen Korkenzieher-Locken versucht vergeblich, ihr wildes Haar mit einem Zopfgummi zu bändigen. Freundinnen eilen zur Hilfe, alle zausen sie engagiert zusammen im Haar. Vor Aufregung verknoten sie es immer mehr. Es sind die letzten Vorbereitungen für eine kleine Präsentation, bei der sich zwei Münchner Grundschulen gegenseitig Eindrücke aus dem Tanzunterricht zeigen. Glücklich sausen sie los, nur dem Schwung der Musik und der Phantasie ihrer Körper folgend – leichte und schwere Kinder, körperlich gesunde und behinderte, viele Kinder mit Migrationshintergrund und auch manche ohne. Trotz aller individuellen Energie achten die Kinder aufeinander, Zusammenstöße gibt es nicht, Begegnungen schon, Noten nicht, Anforderungen schon. Anti-Shanghai-Programm für alle.

Wie auch in Bremen, Frankfurt und Düsseldorf wurden die Tanzstunden durch den von der Bundeskulturstiftung initiierten Tanzplan Deutschland (2005 bis 2010) ermöglicht – dem größten Subventionierungsprogramm, das es für diese Sparte bislang gab. Kinder glücklich zu machen, das war kein vorrangig erklärtes Ziel. Eher eine unmittelbar auf den jungen Gesichtern abzulesende Auswirkung. Als Ziel des fünfjährigen Programms wurde formuliert, es solle als „Katalysator für die Szene“ dienen. Dahinter könnte man ebenso gut eine Kampagne gegen tänzerische Luftverschmutzung vermuten. Vielmehr aber sollten die Initiativen im Bereich des Tanzes – vor allem des zeitgenössischen – gebündelt und kreativ vernetzt werden um stärkere Interessensvertretungen gegenüber der für tänzerische Anliegen schlecht disponierten Kulturpolitik bilden zu können. Geförderte Projekte als kreative Kooperativen Hierzu wurde unter der Expertenleitung von Madeline Ritter der Verein Tanzplan Deutschland gegründet, der länderübergreifende wie regionale Initiativen ebenbürtig unterstützte.

Überregional gefördert wurden beispielsweise die Internetseiten dance-germany.org, tanznetz.de, das für Koproduktionen zuständige Nationale Performance Netzwerk (NPN), die neu initiierte Biennale der Tanzausbildungen, der seit 2006 im Dreijahresturnus stattfindende Tanzkongress oder ein neuer digitaler Tanzatlas. Etwas über die Hälfte des Budgets von insgesamt 12,5 Millionen floss jedoch in städtische Initiativen – so genannte Tanzplan-vor-Ort-Projekte mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung der (international vernetzten) regionalen Tanzkultur in Kunst, Pädagogik und Wissenschaft. Dieser Zweig funktioniert nach dem match-funding-Prinzip, wonach die beantragten Stiftungsmittel mit 50 Prozent Eigenanteil oder Drittmitteln von Stadt, Land und Sponsoren gegenfinanziert werden müssen. Die Belohnungsstrategie wirkte. Einzelpersonen, Institutionen und freie Initiativen setzten sich zusammen an einen Tisch und arbeiteten Konzepte für ihre Städte aus. Durch Ko-Finanzierungen wurden so deutschlandweit 8,5 Millionen Euro zusätzlich in den Tanz investiert.

Viel Geld ist das nicht, wenn man bedenkt, dass die staatlich subventionierten Ballette, etwa in Hamburg oder München, jeweils für die laufenden Kosten in einer einzigen Spielzeit schon solche Summen benötigen. Und darin sind weder Instandhaltungs- noch die Personalkosten, die sich mit den jeweiligen Opern geteilt werden, inbegriffen. Ein anderer Vergleich: Für die Münchner Kammerspiele (mit Otto-Falckenberg-Schule und Schauburg) standen im letzten Jahr 32 Millionen im städtischen Haushalt. Umso erstaunlicher, was der Tanzplan mit den relativ geringen Gelder alles erreichte, wie viel Aufmerksamkeit geschürt wurde. Kein Fünf-Uhr-Tanztee sondern existentielle Arbeit Vielfach wuchs der Zuspruch über die Möglichkeiten der Initiativen hinaus. Dass die vielen professionellen Kunstschaffenden die neuen Arbeitsmöglichkeiten in Potsdam, Hamburg oder Dresden dankbar annahmen, war abzusehen. Aber auch Senioren, die Altersgenossen in einer Initiative des Bayerischen Staatsballetts gesehen hatten, klingelten dort Sturm. Auch sie wollten tanzen. Probenarbeit sei aber kein Fünfuhr-Tanztee, ließ man sie wissen. Eben darum, sagten die Senioren.

Und das Organisationsbüro von Simone Schulte in München, wo es eine der neun Vor-Ort-Initiativen gibt, erreichen täglich mehrere Anfragen von Schulen. Gedeckt werden können sie nicht, auch wenn der Tanzplan deutschlandweit 13 000 zusätzliche Tanzstunden ermöglichte. Wenn er nun ausläuft und damit in Bayern 88 000 Euro Unterstützung jährlich fehlen, springt immerhin für den Münchner Raum das städtische Kulturreferat mit ca. 100 000 Euro für 2011 ein. Hier weht dank dem Kulturreferenten Hans-Georg Küppers kunstpädagogischer Pioniergeist aus NRW. Trotzdem hatte Simone Schulte harte Lobbyarbeit zu leisten, einer ihrer Fulltimejobs. Das Bayerische Kultusministerium, das die eigentliche Zuständigkeit für das Programm übernehmen müsste, habe kein Geld dafür. Dies hört die Kulturmanagerin nun seit Jahren. So sieht der Alltag bei den meisten Initiativnehmern aus. Zeitgenössischer Tanz ist weder im Bildungs- noch im Kulturförderbereich eine feste Größe. In den meisten städtischen Haushalten wird er noch nicht einmal als eigenständiger Posten aufgeführt. Durch den Tanzplan hat sich das nun gegen das mit Bangen erwartete Ende etwas verschoben. „Am 31.12. eines Jahres Schicht im Schacht, das geht für Schulen nicht“, verdeutlicht aber Martina Kessel vom Tanzhaus NRW die Gefahr, vom jährlich neu budgetierten Kulturhaushalt der Kommunen abhängig zu sein. Für die Düsseldorfer Initiative erreicht sie inzwischen eine Förderung von Stadt und Land.

Was englische Schuljungs von der Avantgarde verstehen Madeline Ritter, verweist in der bilanzierenden Pressekonferenz auf eine englische Studie (PESSCL), wonach Tanz bei Jungs auf der Liste der liebsten Freizeitbeschäftigungen gleich hinter dem Fußball kommt. Welcher deutsche Junge hätte bis vor wenigen Jahren überhaupt an ein solches Hobby gedacht! Um das Bewusstsein für den Tanz zu schärfen, ist darum gerade auch der Bildungspart des Konzepts wichtig. Viele Schulen sind in der Hinsicht auf dessen Wirkung längst weiter als die Politik. Sie sehen die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, ohne sie durch verbesserte Noten in Mathematik belegen zu müssen. Die künstlerisch tanzenden Schüler werden später beim Stichwort Tanz nicht mehr nur an das Schulwalzer-Trauma der neunten Klasse denken. Sie werden – um hier passende Worte von Hortensia Völckers, der Direktorin der Bundeskulturstiftung, zu gebrauchen ¬– mehr Erfahrung haben mit „dem Wissen, das in unsere Körper eingeschrieben ist“. Die Welle der Begeisterung, ausgelöst durch den Kino-Film „Rhythm is it“ (2004) über die kunstpädagogische Arbeit des Briten Royston Maldoom und sein Motto „You can change your life in a dance class“, nutzte Völckers um der Stiftung endlich ihr künstlerisches Lieblingskind an die Brust zu legen.

Die Zeit dazu war schon überreif, der Zeitpunkt trotzdem gut gewählt. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert erkannte das Potential und sprach dem „Aschenputtel“ unter den darstellenden Künsten wortgewandt seinen Segen aus. Das Subventionsprogramm wurde so im Bereich der Kulturpolitik auch zum verspäteten Versuch, den zeitgenössischen Tanz aus dem Exil des zweiten Weltkriegs zurückzuholen. Anfang des 20. Jahrhunderts war Deutschland Zentrum der tänzerischen Avantgarde mit Rudolf von Laban, Kurt Jooss, Mary Wigman oder Gret Palucca. Erst Anfang des 21. Jahrhunderts dämmerte es so manchem, dass die Szene auf subversiven Wegen im zeitgenössischen Gewand längst zurück war. Interdisziplinäre Performativität, eine große Körperweisheit und eine ergebnisoffene experimentelle, unabgesicherte Herangehensweise, das sind Selbstverständlichkeiten im Laboratorium der freien Szene, die auch etablierte Stadt- und Staatstheater künstlerisch längst unter Zugzwang stellt. Schlaue Intendanten versuchen ihre Häuser für die Szene zu öffnen, was ihnen dann gern als subkulturelle Vereinnahmung angekreidet wird. Solange die Oligarchie des Stadttheatersystems in Deutschland bestehen bleibt, kann man es einfach nicht anders nennen. Das deutsche Fördermodell mit seinem unbedingten Glauben an bildungsbürgerliche Leitkultur-Institutionen ist so veraltet wie spröde – auch das hat der Tanzplan gezeigt. Versuche der Überwindung veralteter Fördermodelle Die Tanzplanstadt Dresden hat einen Schritt dazu unternommen, die monolithisch verwalteten Gelder kreativ umzuverteilen und durch die Zuschüsse der BKS noch aufzustocken. Das Festspielhaus und europäische Zentrum der Künste Hellerau, das Ballett der Semper-Oper und die Palucca-Hochschule taten sich dort zusammen, um aus gemeinsamen Mitteln neue Künstlerresidenzen, Festivals und Profiworkshops für einen breiteren Austausch mit der internationalen freien Szene zu schaffen. Dieses Engagement wird auch 2011 weitergehen.

Solche Initiativen lassen flüchtig utopische Szenarien aufscheinen. Man sieht plötzlich von kompetenten Bürgerinitiativen frei verwaltete Steuertöpfe vor sich, deren Gelder für angemessene Zeiträume vergeben werden können, unabhängig von Regierungspositionen. Weniger utopisch ist der Gedanke an die Modelle von Belgien und den Niederlanden, wo es Stadttheater ohne feste Kompanien gibt, die für Tanz und Theater gleichermaßen zur Verfügung stehen und ausgestattet sind. In Hamburg macht sich zurzeit bemerkbar, wie ungünstig politische Befindlichkeiten sich auf die Künste auswirken können. K3, das vom Tanzplan ermöglichte und international auf hohem Niveau frequentierte Residenzzentrum auf dem Gelände der freien Kampnagel-Spielstätte wartet nach dem Regierungswechsel nun immer noch auf die Gelderzusage für dieses Jahr. Bis Sommer gibt es zwar eine Zwischenfinanzierung – aber dreimonatige Residenzen können nicht von heut auf morgen zugesagt und wieder abgesagt werden. Freie Szene zu sein bedeutet nicht, unabhängig von Geldern zu sein, es bedeutet, darüber im Idealfall selbstbestimmter verfügen zu können. Das Frankfurter Tanzlabor 21, das für die Verbindung von Kunst, Ausbildung und Rezeption steht, hat für die Gewährleistung von Geldern im Rahmen des Möglichen eine kluge Strategie gewählt. Einerseits konnte die Politik von der längerfristigen Förderwürdigkeit der Projekte überzeugt werden, stockte die Tanzplangelder sogar noch auf, und beschloss sie immerhin für die nächsten fünf Jahre. Nagte etwa endlich auch das schlechte Gewissen im Karma der Tanzstadt Frankfurt? Vor der Jahrtausendwende wurde sie bekanntlich auf tragische Art kaputt gespart. Um nicht nochmals solchen Launen ausgeliefert zu sein, hat Tanzlabor 21 als zweites Standbein auch noch eine regionale Stiftungsallianz gegründet.

Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz - internationales Vorzeigeobjekt im Shabby Chic. Ein tatsächlich gewagtes Experiment leistete sich die Bundes- und Tanzhauptstadt Berlin mit dem neuen Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT), eine Kooperation zwischen den Konkurrenten Ernst-Busch-Hochschule und Universität der Künste unter verantwortlicher Einbeziehung der Freien Szene. Im April 2010 konnte von der Pilotphase in den Regelbetrieb übergegangen werden. Unterrichtszentrum sind die teilrenovierten Uferstudios im Berliner Wedding. Während für das geistverwandte Londoner Laban Centre das Architektenteam Herzog und de Meuron damit beauftragt wurde, einen Tanztempel an einen poetischen Themsetümpel im Osten der Stadt zu setzen, setzt man in Berlin vorerst auf Shabby Chic. Aber wer hier Choreographie oder Tanz studiert, ist mit allen Sinnen im postideologischen Zeitalter angekommen. Reflexive Erkenntnisprozesse stehen über Deutungshoheiten und vorgegebenen Methoden. Das Schlichtungsmittel für Krisen und Konflikte ist im Idealfall gegenseitiges Interesse, nicht Autorität.

Von außen sieht das nicht selten nach Willkür aus – Orientierung ist ein individueller Akt. Aber Arbeiten von Absolventen (wie Ehud Darash) können die Zuschauer durch ihre dynamische Konzentration und fruchtbare Hermetik tief in das geheimnisvolle Miteinander von Körper, Seele und Geist entführen. Von der Metaphysik immer noch mit unzureichenden Begriffen behandelt, vom Tanz erfühlt, wird diese Trias in der Tanzwissenschaft ihren großen Auftritt wohl erst noch bekommen. Großer Auftritt für die Tanzwissenschaft, kleine Gelder Inzwischen ist die „Tanzwissenschaft die Disziplin, in der im Theater die Post ab geht“, streut Professor Jürgen Schläder vom Theaterwissenschaftlichen Institut der LMU München in einen Nebensatz, so als könne ihn heute jeder auswendig. Im Rahmen des Tanzplans verstärkte er die tanzwissenschaftlichen Seminare am Institut um 100 Prozent. In einem abenteuerlichen Konstrukt mithilfe der Münchner Initiative Access to Dance gelang es, die Journalistin Katja Schneider (Redaktion der Zeitschrift "tanz" beim Friedrich Berlin Verlag) dafür mit Tanzplangeldern zu fördern. Nach Ablauf wird ihre Arbeit dort nun im vollen Umfang weiter gehen. Da es schlicht wenig habilitierte Tanzwissenschaftler gibt, verbessert solch ein Verfahren die Möglichkeit, Professuren für Tanzwissenschaften zu vergeben natürlich enorm.

Die Bedürfnisse der Tanzwissenschaften universitätspolitisch durchzusetzen, bleibt schwierig. Um das Angebot an die Studenten stemmen zu können, muss mit Lehraufträgen gearbeitet werden. Eine billige Alternative, die, würden die Lehrenden nur die bezahlten Leistungen abdecken, zu großen Qualitätsverlusten führte. Auch der sowohl Laien wie Wissenschaftlern ab Februar 2011 als Prototyp im Netz zugängliche Digitale Tanzatlas soll nach Ablauf der Tanzplanförderung nur durch eine halbe Stelle an der Universität der Künste gestemmt werden. In der Pressekonferenz-Demonstration wurde das als Erfolg gewertet. Wie das zu schaffen sein soll, bleibt ein Rätsel. Das Ausmaß des Erreichten grenzt an ein Wunder Unterbezahlung ist auf Dauer gewiss kein Motor für den Erfolg. Die Gelder für den Tanzplan waren knapp bemessen. Der große Erfolg der Initiativen, die zu 80 Prozent nach dem Ablauf der Förderung durch die Bundeskulturstiftung (BKS) weiterlaufen, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er einer oft mehr als doppelten Belastung Einzelner mit zu verdanken ist. Zudem konnten längst nicht alle relevanten deutschen Tanzschaffenden mit den Geldern erreicht werden. Ohne die hohe individuelle Motivation und das uneitle Kooperieren hervorragender Partner wären die Gelder der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein gewesen. Wie etwa die 200 000 Euro, die in die eher brachliegende Informationsplattform www.dance-germany.org investiert wurden. Oder auch die 630 000, die in das Potsdamer Residenzprogramm investiert wurden. Die Stadt hat zwar Steuerzahler mit vollen Taschen, ist aber nicht in der Lage, die Künstleraufenthalte weiter zu finanzieren. Auch andere Geldgeber wurden nicht gefunden. Es ist eben ein Katzensprung von Berlin in die Provinz. Und dass die renommierte Kooperationsförderung des Nationalen Performance Netzwerks in diesem Jahr nicht wie angedacht vom Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) übernommen wird, dafür muss der BKM zu Aschenputtels bösem Stiefvater erklärt werden. Vielleicht hilft für das nächste Jahr ein Knoten im Haar.

Andererseits können kleine Enttäuschungen und Abnutzungserscheinungen nicht den alchemistischen Mehrwert trüben, den die Bundeskulturstiftung (BKS) mit der Direktorin Hortensia Völckers für die Tanzplaninitiativen verbuchen kann. Zu verdanken ist das deutschlandweite Tanzaufwachen dem Konzept von Madeline Ritter. Ursprünglich schlug ihr die BKS vor, zur Profilierung des Tanzes ein repräsentatives Festival ins Leben zu rufen. Diese ehrenvolle Aufgabe mitsamt dem zur Verfügung gestellten Geldern umzuwandeln in kleinteilige Strukturentwicklungsmaßnahmen, die gesellschaftlich wie politisch auf Engagement und Selbstverantwortung zielen, war so mutig wie weitsichtig. Das emanzipierte Aschenputtel ist auf bestem Weg zum Ball. Bevor es dort ankommt, ist aber noch viel zu tun. Tragisch wäre es, wenn Wissen und Erfahrungen von Madeline Ritter und ihrem Team ab nun nicht mehr öffentlich zur Verfügung stünden. Ein nationales Tanzbüro steht dringend zur Debatte. Die Ouvertüre werde nicht zweimal gespielt, sagte Norbert Lammert auf seiner Eröffnungsrede zum zweiten Tanzkongress 2009. Damit beschied er rigoros, dass es nach Ablauf des Tanzplans entgegen vieler Hoffnungen keinen zweiten geben werde. Aber wer sagt denn, dass der zweite Tanzplan eine Wiederholung des ersten wäre? Eine allzu lange Pause zwischen Ouvertüre und der eigentlichen Handlung sollte die Kulturpolitik nicht einlegen. Der Opernkenner geht schließlich auch nicht wieder nach Hause sobald der Vorhang aufgeht.
 

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