So macht man Werbung für Tanz

JUNGER TANZ IWANSON im Festspielhaus Baden-Baden

Baden-Baden, 17/03/2010

Gastbeitrag von Stefan Sixt

Die Kindermusikfeste haben Tradition im Festspielhaus. Doch mit dem erstmals veranstalteten KinderTANZfest hat die Veranstaltungsreihe „Professionalität und Perfektion hinzugewonnen“ (Badisches Tagblatt). Bildungsreferentin Heike Singer hatte den Iwanson-Auftritt bei ‚Gasteig brummt‘ 2009 gesehen und mich unmittelbar gefragt: „Kann man das nach Baden-Baden transportieren?“ Man konnte – und wir haben dafür gemeinsam mit dem Festspielhaus eine größere und griffigere Struktur gefunden. Die Kombination aus Tanzworkshops für Kinder mit anschließender Aufführung auf der großen Bühne wurde kombiniert mit einer professionellen Vorstellung der Iwanson Bühnentanzklasse 2010.

So schafft man Synergie-Effekte: Mucksmäuschenstill saßen die Kinder während der Studenten-Performance in den Reihen und konnten sehen, dass professioneller Tanz so viel mehr ist als nur Musik, Spaß und Bewegung. Und die Studenten, die begeistert in den Workshops assistierten, konnten in der Arbeit mit dem Nachwuchs ihren eigenen Werdegang reflektieren. Es fängt eben alles mit den Kindern an.
In einem imposanten Schlußbild versammelten sich schließlich knapp 300 Kinder und 25 Iwanson-Studenten zum gemeinsamen Hip-Hop-Finale. Mitreissend, anrührend und vermutlich Bühnenrekord im Festspielhaus.

Dass die fast 600 Angehörigen, Eltern und Freunde das Festspielhaus ebenso beschwingt verließen wie Kinder und Studenten, hat gezeigt: So macht man Werbung für Tanz. Alles in allem also ein Kindertanzfest, das bundesweit in dieser Form einmalig ist und ein klares Signal aussendet: „Let's dance!“

P.S. So sehen das auch Kinder und Jugendliche. Facebook brodelt.

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