„No Time to Dance“

Noa Eshkol im Georg Kolbe Museum Berlin

Tanz ohne Bühnenbild, Kostüme oder Musik: Die absolute Konzentration auf das Wesentliche war Noa Eshkols Ziel.

Berlin, 14/04/2024

Noch bis zum 25. August 2024 im Georg Kolbe Museum Berlin:

„Noa Eshkol – No Time to Dance“

 

Nach der israelischen Tänzerin, Choreografin und Künstlerin Noa Eshkol (1924, Kibbuz Degania B, Völkerbundmandat für Palästina – 2007, Cholon, Israel) sollte Tanz ohne Bühnenbild, Kostüme oder Musik ausgeübt werden – die absolute Konzentration auf das Wesentliche war ihr Ziel. Körperteile werden in ihren choreografischen Stücken wie separate Instrumente behandelt. Jedes einzelne hat dabei seine eigenen Spielräume und Möglichkeiten. Mit einem tiefen Verständnis für den Körper und Räumlichkeit entwickelte Eshkol choreografische Werke, die sie in einem einzigartigen Notationssystem kodierte, das sie 1954 gemeinsam mit dem Architekten Abraham Wachmann entwickelte: die Eshkol-Wachmann Notation (EWMN). Den Gegenpol zu ihren minimalistischen Choreografien und grafischen Tanznotationen bilden großformatige und farbintensive Wandteppiche. Ab 1973 und mit Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges begann Eshkol diese abstrakten textilen Kompositionen aus gesammelten und gespendeten Stoffresten zu kreieren. 

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