„Tanz der Menschlichkeit“
Nestroy Spezialpreis für Doris Uhlich und Michael Turinsky mit „Ravemachine“
Müssen Körper im Tanz schön sein? Wie lässt sich Schönheit definieren? Der Frage geht die Choreografin und Tänzerin Doris Uhlich in „mehr als genug“ nach. Ihr Körper widerspricht dem Ideal der dünnen Tänzerin. Kokett greift sie das barocke Schönheitsideal der Frauenbilder von Rubens auf. Ihre Nacktheit wirkt in Uhlichs Gesten, Haltungen und Posen wie ein Kostüm. Über Baudelaires „Hymne an die Schönheit“ spannt sie den Bogen zur Gegenwart. Mit Virginie Roy-Nigl rezitiert sie das Gedicht und transferiert den Text in Tanz. Vier Live-Telefonate geben amüsante Einblicke in Aspekte der Welt des Schönen. Am Ende findet der blinde Musiker Otto Lechner eine Antwort auf Uhlichs Fragen: Schönheit entsteht in einer individuellen Atmosphäre, getragen von Sympathie und Wohlbefinden. Für die Empfindung zählt nur der Moment - und den vermag Uhlich auf der Bühne eindringlich zu gestalten.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
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