Die nächste Saison beim Pariser Ballett

Balanchine, Kylián und die Klassiker

Paris, 07/04/2003

Dem 100. Geburtstag von George Balanchine im Jahr 2004 wird beim Pariser Opernballett gleich mit drei Programmen gedacht: für einen reinen Balanchine-Abend wird das 1947 für Paris choreografierte „Le Palais de Cristal“ wieder aufgenommen (die heutige „Symphony in C“), daneben gibt es einen Balanchine-Robbins-Abend und ein Programm, in dem Balanchines „Liebesliederwalzer“ mit Choreografien von Michel Kelemenis, Angelin Preljocaj und Trisha Brown kombiniert werden. Für einen ihm gewidmeten Abend wird Jirí Kylián ein neues Werk beisteuern, das zusammen mit „Doux mensonges“ und „Stepping Stones“ gezeigt wird.

Der ehemalige Münchner Solist und Choreograf Davide Bombana choreografiert zum ersten Mal für die Pariser Opéra - sein Ballett „La Septième Lune“ zu einer Auftragskomposition von Jean Prodromidès wird mit „Les Noces“ von Bronislava Nijinska und „Sacre du Printemps“ von Paul Taylor kombiniert. An abendfüllenden Balletten zeigt das Ballet de L'Opéra „La Sylphide“ in der rekonstruierten Version von Pierre Lacotte, „Giselle“ in der klassischen Choreografie und in Mats Eks moderner Version, Nurejews „Don Quichotte“, Roland Petits „Clavigo“, „Signes“ von Carolyn Carlson und Olivier Debré, und als etwas überraschende Wiederaufnahme „Iwan der Schreckliche“ von Jurij Grigorowitsch.

Am 30. März 2004 wird Claude Bessy, der ehemaligen Étoile-Tänzerin und jetzigen (umstrittenen) Leiterin der École de Danse, ein Galaabend gewidmet sein. Im Januar gastiert das Moskauer Bolschoi-Ballett in Paris mit Grigorowitschs „Schwanensee“, dem 2000 von Pierre Lacotte nach Petipa rekonstruierten „La Fille du Pharaon“ und mit einem gemischten Abend aus „Chopiniana“ und Roland Petits „Pique Dame“.

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