Reid Anderson bleibt bis 2018

Stuttgarts Oberbürgermeister Kuhn: „Positiv-Nachricht der Extraklasse“

Der Intendant des Stuttgarter Balletts, Reid Anderson, der nach erfolgreicher Tänzerkarriere 1997 die Leitung der Kompanie übernahm, verlängert seinen Vertrag bis zum Jahr 2018.

Stuttgart, 25/03/2014

Reid Anderson, Intendant des Balletts der Staatstheater Stuttgart, verlängert seinen Vertrag bis zum Jahr 2018. Dies teilten der Vorsitzende des Verwaltungsrats, der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn, und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer, am Dienstag, 25. März, nach einer Verwaltungsratssitzung der Staatstheater am Montagabend im Rathaus mit. Die Entscheidung zur Verlängerung des Vertrags fiel im Verwaltungsrat einstimmig.

Oberbürgermeister Kuhn sagte: „Für die Ballett-Stadt Stuttgart ist dies eine Positiv-Nachricht der Extraklasse. Ich bin hocherfreut, dass damit die national wie international anerkannte und herausragende Qualität des Stuttgarter Balletts, die auch eine persönliche Erfolgsgeschichte von Reid Anderson ist, gesichert wird.“ Kuhn hob hervor, dass durch die Vertragsverlängerung auch eine verlässliche Kontinuität beim Neubau und der Weiterentwicklung der John Cranko Schule gewahrt wird.

Ministerin Bauer erklärte: „Ich freue mich sehr, dass wir die Erfolgsgeschichte des Stuttgarter Balletts mit Reid Anderson bis mindestens 2018 fortsetzen können. Unter seiner Intendanz bewegt sich das Stuttgarter Ballett auf künstlerisch höchstem Niveau und erfährt viel Zuspruch vom Publikum. Sein Augenmerk gilt dem umfangreichen Repertoire des Stuttgarter Balletts, aber auch der Förderung des Nachwuchses. Er entdeckt und betreut Tänzertalente, darunter viele aus der John Cranko Schule, und er fördert junge Choreographen, die dem Tanz neue künstlerische Impulse verleihen.“

Auch Reid Anderson zeigte sich glücklich über diese Perspektive: „Ich freue mich außerordentlich über dieses Vertrauensvotum seitens des Verwaltungsrates. An erster Stelle steht meine Freude an meiner Arbeit, an meinen Tänzern und an der gesamten Kompanie sowie mein ungebrochener Tatendrang was die Förderung choreographischer und tänzerischer Talente betrifft. Ein weiterer, sehr wichtiger Grund für mich zu bleiben ist aber natürlich der Neubau der John Cranko Schule. Wenn alles richtig läuft, könnte die Eröffnung im Jahr 2018 stattfinden. Und ich möchte dabei sein! Dass der Traum dieses Neubaus Wirklichkeit wird: daran werde ich und will ich in den nächsten vier Jahren intensiv arbeiten“.

Unter der seit 1996 laufenden Intendanz Andersons hat das Stuttgarter Ballett viele Preise gewonnen (darunter „Kompanie des Jahres 2011“, Europäischer Tanz-Kulturpreis 2013, Deutscher Tanzpreis Zukunft 2014), wird eingeladen, an großen Theatern weltweit – wie z.B. am berühmten Bolschoi-Theater im Jahr 2013 – zu gastieren, und hat mehr Uraufführungen auf die Bühne gebracht als fast jede andere Europäische Ballettkompanie, darunter acht Handlungsballette. Die Durchschnittsauslastung während der gesamten Intendanz Reid Andersons liegt kontinuierliche bei über 90 Prozent, in den letzten Spielzeiten sogar bei über 95 Prozent.

Bauer und Kuhn sagten: „Wir sind überzeugt, dass das Stuttgarter Ballett mit Reid Anderson auf diesem anspruchsvollen Weg weiter erfolgreich agieren wird.“

Reid Anderson wurde 1949 in Kanada geboren. 1969 kam er als Tänzer zum Stuttgarter Ballett, wo er unter John Cranko und Marcia Haydée schnell zu einem der führenden Tänzer der Compagnie avancierte. Nach einer erfolgreichen Tänzerkarriere leitete er von 1987 bis 1989 das Ballett British Columbia und von 1989 bis 1996 das Nationalballett Kanada, bevor er 1996 zum Ballettdirektor des Stuttgarter Balletts berufen wurde, wo er seit 1997 Ballettintendant ist.

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