Merce Cunningham Forever

Merce Cunningham Forever

Ballet de Lyon mit einem Gastspiel im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen

Mit der zweiteiligen Hommage Merce Cunningham Forever würdigt das Ballet de Lyon bei seinem Gastspiel am 8.5. und am 9.5.2024 den großen Choreographen.  Die beiden Tanzstücke Beach Birds und BIPED feiern die Strahlkraft des Werkes des amerikanischen Meisters.

Ludwigshafen, 04/05/2024

Mit einer zweiteiligen Hommage unter dem Titel Merce Cunningham Forever würdigt das Ballet de Lyon bei seinem Gastspiel am Mittwoch, 8.5. und am Donnerstag, 9.5.2024, jeweils um 19.30 Uhr den großen Choreographen.  Die beiden Tanzstücke Beach Birds und BIPED, durch die die Kunst des Tanzes Einzug ins 21. Jahrhundert gehalten hat, feiern die Strahlkraft des Werkes des amerikanischen Meisters. Auch nachdem Merce Cunningham, Schöpfer der choreographischen Abstraktion, 2009 im Alter von über 90 Jahren verstorben ist, inspiriert sein Werk weiterhin die choreographische Phantasie der Tanzschaffenden.

Beach Birds, entstanden 1991, zeugt von Cunninghams langer und fruchtbarer Zusammenar­beit mit dem Komponisten John Cage. Kreiert anlässlich des 50. Todestages von James Joyce, gleicht das Stück einer meditativen Landschaft, in der Strenge gepaart ist mit Zufall, Kalkül mit Naturalismus: Bilder einer sanften Morgendämmerung, von Vogelgesang, von Meeres­rauschen steigen auf. Beach Birds schüttelt ein Kaleidoskop von Bildern und Empfindungen zwischen Fluss und Ozean über uns aus. Die ruhige Musik von Cage verknüpft sich mit den zweifarbigen Figuren Cunninghams (Licht und Bühne: Marsha Skinner). Wechselnd zwischen der Unbeweglichkeit von Statuen und der Leichtigkeit von Vögeln, stellen die Tänzer flie­ßende Figuren dar, von Duos zu Trios, in einem sich ständig verändernden Rhythmus. 

Für BIPED zur Musik von Gavin Bryars arbeitete Cunningham mit einer Software zur Bewe­gungsgenerierung, aus der er eine Partitur für synthetische Körper entwickelte: Riesige Pro­jektionen (Bühne: Bühne Shelley Eshkar, Paul Kaiser) treten in einen Dialog mit den Tänzern auf der Bühne und vervielfachen die Figuren und die Wahrnehmungsebenen. Das Reale und das Virtuelle verweben sich wie ein Wandteppich aus Lichtfäden, die durch die Musik ver­edelt werden, und stellen eine utopische Raum-Zeit-Dimension her. 

 

Mittwoch, 8.5. und  Donnerstag, 9.5.2024, jeweils um 19.30 Uhr

Preise 55 € / 47 € / 39 € / 31 €, Kartentelefon 0621/504 2558

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