![Initiative „Perform[d]ance“](/sites/default/files/images/2023/08/tanz_macpom.jpg)
Die Tanzjournalistin Elisabeth Nehring schaut sich seit Jahren um im äußersten Nordosten, im dünn besiedelten Hinterland und ihrer Energiewirtschaft zwischen all den Windkrafträdern, Solaranlagen und Rapsfeldern. Von Weitem klingt Vorpommern nach einem riesigen Hügelland, endlos weit entfernt von Metropolen wie Berlin und Hamburg. Von Nahem aber hat sie als Tanzkitikerin eine äußerst diverse Kulturlandschaft entdeckt, die alle mitnimmt: die Alten, die Kinder, die Nachbarn, die Problemfälle und die Talente. Die Schulen sind ebenso dabei wie die Besitzerin eines Gutshofs oder Bürger von Stralsund – die Hafenstadt in Vorpommern neben Greifswald und Stettin. Geprägt von Boddengewässern, gibt im deutschen Nordosten zauberhafte, von Inseln und Halbinseln eingefasste Seenlandschaften, von der Oder und anderen Flüssen befüllt, die sich durch zahllose Untiefen hin zur Ostsee öffnen. Diese oft schwer zugänglichen, darum gut geschützte Häfen machten es früheren Angreifern schwer, die alten mittelalterlichen Handelsstädte zu erobern. Und auch heute noch fällt es Auswärtigen schwer, die außertouristische Kunst in diesem Flächenland zu entdecken – auch, weil diese immerzu on the move oft unvorstellbar weite Strecken zurücklegt, um das weit verstreute Publikum zu erreichen.
Entstanden ist eine Reportage, die von Elisabeth Nehring meisterhaft verfasst, von einem Bilderrausch des Fotografen Peter van Heesen begleitet wird – voll zärtlicher Beobachtungen aus einer Welt voller Landlust und Charakteren, die mit Tanz sich emanzipieren, gerade auch von den allzu romantischen Vorstellungen von einem friedlichen Landleben. Nachzulesen auf https://tanz.dance
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