Adieu, Oliver Wehe!

München, 12/07/2003

Am 12. Juli wurde Oliver Wehe von Ballettdirektor Ivan Liska auf der Bühne des Münchner Nationaltheaters verabschiedet. Er hat als Danseur Noble über ein Jahrzehnt lang das Erscheinungsbild des Bayerischen Staatsballetts geprägt. Ausgebildet an der Heinz-Bosl-Stiftung und von Konstanze Vernon aus Basel schnell zurückgeholt, hat er alle klassischen Prinzen getanzt, aber auch andere Charaktere wie Solor in „La Bayadère“, Petrucchio in Crankos „Zähmung“, Hilarion in Mats Eks „Giselle“ und ein weit gefächertes modernes Repertoire. Vielleicht markiert es den Kulminationspunkt seiner an Höhepunkten - „Es waren 63“, sagte Liska - reichen Karriere, dass Hans van Manen für ihn (mit Christina McDermott) den Pas de deux „Nacht“ kreierte.

Da eine Verletzung ihn hinderte, sich noch einmal in der Hauptrolle zu zeigen, tanzte Cyril Pierre an der Seite von Lucia Lacarra die „Schwanensee“-Vorstellung. Als Wehe danach u. a. seinem Publikum in bewegt/bewegenden Worten dankte, waren Blumenwürfe und stehende Ovationen die Reaktion.

Kommentare

Noch keine Beiträge