Thomas Hartmann gestorben

Der ehemalige Direktor des Semperoper Balletts verstarb am 23.02.

Über zwanzig Jahre gestaltete Hartmann als Tänzer, Choreograf und später Direktor das Ballett der Semperoper Dresden.

Dresden, 27/02/2019

Ausgebildet an der Palucca-Schule in Dresden war Thomas Hartmann nicht nur für das Ballett der Semperoper, dem er seit 1972 als Solist und später als Direktor für mehr als zwanzig Jahre verbunden war, prägend, auch das Ballett in Plauen-Zwickau gestaltete er als Ballettmeister und Choreograf maßgeblich.

Hartmann, der Anfang der 1980er Jahre mehrere Preise bei den Ballett-Wettbewerben der DDR erhielt, zeichnete sich als vielseitiger Tänzer und Choreograf aus, der kontinuierlich auf der Suche nach Neuem war.
Nicht nur als Interpret klassischer Solopartien machte sich Hartmann einen Namen auch als Choreograf feierte er Erfolge. Qualitäten für die 1981 mit der Verleihung des Titels „Meistertänzer“ geehrt wurde. Häufig befasste sich Hartmann in seinen Werken mit aktuellen Themen und trat in den Dialog mit anderen Kunstsparten. So auch in seinen "Konzertanten Tänzen", die er 1987 gemeinsam mit dem Pianisten Camillo Radicke erarbeitete. Dieser Soloabend sollte eigentlich sein Bühnenabschied werden. Und doch blieb er zuerst dem Ballett der Semperoper und später dem Ballett Plauen-Zwickau noch einige Jahrzehnte als Ballettdirektor, Pädagoge und Choreograf erhalten.

Mit dem Tod von Thomas Hartmann verliert die Tanzszene einen offenen und vielseitigen Künstler, der sich immer wieder dem Dialog stellte und nie aufhören wollte, selbst zu lernen.

Hier geht es zu einer kurzen Erinnerung von Günter Pick an Thomas Hartmann.

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