Der Choreograf, Tänzer und Professor Donald McKayle ist tot

Das Ausnahmetalent Donald McKayle ist im Alter von 87 Jahren gestorben

McKayle arbeitete erfolgreich am Broadway und brachte als erster Afro-Amerikaner ein Broadwaymusical - „Raisin“ (1973) - auf die Bühne, das 1974 den Tony Award für das Beste Musical gewann.

Irvine, 13/04/2018

Der Choreograf, Tänzer und Professor Donald Cohen McKayle ist im Alter von 87 Jahren im kalifornischen Irvine, wahrscheinlich an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben.

Donald McKayle wurde am 6. Juli 1930 in Manhattan, New York geboren und wuchs im migrantischen Stadtteil Harlem auf, das sein künstlerisch-choreografisches Schaffen beeinflusste. Dort entdeckte er seine Faszination für Tanz und Musical und wurde 1947, ohne professionell ausgebildet worden zu sein, in die New Dance Group aufgenommen.

Seine frühen choreografischen Arbeiten „Games“ (1951) und „Rainbow `Round My Shoulder“ (1959) zählen mittlerweile zu den Klassikern der modernen Tanzgeschichte. Schon früh in seinem Leben beschäftigte sich McKayle mit Rassismus und der afro-amerikanischen Vergangenheit. Themen, die er aufgrund seiner eigenen Herkunft intensiv und eindrücklich bearbeiten konnte und die auch immer Teil seiner Arbeiten waren.

Als erster Afro-Amerikaner brachte er zudem ein Broadwaymusical - „Raisin“ (1973) - auf die Bühne, das 1974 den Tony Award für das Beste Musical gewann. Dem Broadway war McKayle für über 20 Jahre treu und wurde mit etlichen Preisen geehrt. Sogar für Film choreografierte er; beispielsweise war er an der Neuauflage des Klassikers „Jazz Singer“ (1980) beteiligt und erhielt eine Emmy-Nominierung für „Minstrel Man“ (1977).

Beinahe 30 Jahre war Donald McKayle Professor für Tanz an der University of California und blieb dieser sogar noch über seine Pensionierung 2010 hinaus als Mitarbeiter erhalten.

 

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